Nach der Ortsbegehung der UWG-Fraktion in Leveringhausen mit Anwohnern (Foto) hat jetzt der Fraktionsvorsitzende Lorenz Schnadt an die Stadt Balve und den Märkischen Kreis geschrieben. Darin geht es um die Aufarbeitung des Termins und die Konsequenzen, die daraus zu ziehen sind.
„Anlass waren die massiven Belästigungen durch den enorm angestiegenen Motorradverkehr, die Nichtbeachtung von Geschwindigkeitsbeschränkungen und die damit einhergehende Beeinträchtigung der Verkehrssicherheit“, so der Fraktionsvorsitzende.
In seinem Brief ist nachzulesen: „In diesem Zusammenhang wussten die Anwohner von zahlreichen Erlebnissen zu berichten, wo es durch Missachtung der Geschwindigkeitsbegrenzung fast zu zahlreichen Beinaheunfällen gekommen sei. Sei es, weil die zahlreichen Besucher des Schultenhofes zu Fuß oder auch mit Pferden die Straße passieren, oder landwirtschaftliche Kraftfahrzeuge durch ihre Größe, Breite und langsame Geschwindigkeit nunmal die Straße benutzen müssen.
Auch wenn die polizeiliche Verkehrsunfallstatistik keine Unfallbrennpunkte in diesem Bereich ausweist, so ist der subjektive Eindruck doch ein ganz anderer. Gefühlt finden dort regelmäßig Bergrennen mit Motorrädern statt. Gestützt wird dies durch die Ergebnisse der polizeilichen Verkehrsüberwachung. Soweit mir bekannt ist, fanden an zwei Sonntagen dort Geschwindigkeitskontrollen durch den Verkehrsdienst der Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis statt. Im Ergebnis missachtete nahezu jeder dritte Kraftfahrzeugführer (PKW; Krad) die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h, so dass Buss- und Verwarngeldtatbestände erfüllt wurden. Ich halte dies für ein herausragend schlechtes Ergebnis!“
Betroffen ist dabei nicht nur das kleine Dörfchen Leveringhausen, durch das mittendurch die Kreisstraße verläuft, sondern auch Garbeck. Daher schreibt Schnadt weiter: „Die ‚Auslauf- bzw. Beschleunigungszone‘ befindet sich dabei auf der Märkischen Straße im Ortsteil Garbeck. Verkehrsüberwachungsmaßnahmen des VD KPB MK an dieser Stelle beweisen dies ausdrücklich. (…) Ich gehe davon aus, dass auch die aufgezeichneten Daten der Verkehrszählgeräte die subjektiven Erfahrungen der Anwohner belegen und die der Polizei ergänzen.“
Schnadt bittet daher im Namen der UWG-Fraktion sich mit der zuständigen Straßenverkehrsbehörde MK ins Benehmen zu setzen und geeignete Verkehrssicherheits- und Beruhigungsmaßnahmen zu entwickeln. Man darf gespannt auf die Reaktionen sein.