In Vertretung des Bürgermeister teilt Michael Bathe zur Unwettersituation, den Feuerwehreinsätzen und den Folgen mit: „Bereits in der Nacht zu Mittwoch wurden erste kleinere Einsätze im Stadtgebiet verzeichnet. Im Verlauf des Vormittags wurde die Feuerwehr Balve zu weiteren Einsatzstellen, beispielsweise im Ortsteil Langenholthausen alarmiert.
Im Nachgang wurden die Gerätehäuser der Löschgruppe Balve und der Löschgruppe Hönnetal, sowie des Löschzuges Garbeck bereits gegen 11 Uhr besetzt. Ebenso wurde der Meldekopf der Stadt Balve eingerichtet und begann, die Einsatzstellen zu koordinieren.
Gegen 15 Uhr wurde endgültig Gesamtalarm, also Stadttalarm für alle Einheiten der Feuerwehr gegeben, um alle Gerätehäuser der Stadt zu besetzen und die Personaldecke weiter zu verstärken.
Im weiteren Verlauf wurden alle Einheiten der Stadt Balve zu verschiedensten unwetterbedingten Einsätzen im Stadtgebiet alarmiert. Die Einsätze wurden begleitet durch die hilfreiche Unterstützung der Hilfsorganisationen vom THW und DRK.
Zur Unterstützung der Einsätze wurden zudem Einheiten der Feuerwehren aus Menden und Iserlohn alarmiert. . Die Einsatzkräfte aus Balve, Menden und Iserlohn wurden durch Einsatzkräfte aus dem Kreis Soest (Anröchte und Rüthen) abgelöst.
In den Abendstunden musste sicherheitsbedingt die Stromversorgung in der Innenstadt abgestellt werden. Deshalb wurde den Bewohnern aus Teilbereichen der Innenstadt angeboten, bei Bedarf in der Schützenhalle in Beckum zu übernachten.
Heute wird die Stromversorgung nach und nach wieder hochgefahren, sobald es die Situation vor Ort zulässt. Es wird versucht, dass bis zu den Nachmittagsstunden jedem Haushalt wieder Strom zur Verfügung gestellt werden kann.
Die Stadtverwaltung hat aufgrund der Unwetterlage ein Bürgertelefon eingerichtet: bitte melden Sie sich bei akutem Bedarf unter 02375/926–0.
Gegen Mitternacht konnte ein Rückgang des Hönnepegels verzeichnet werden. Die meisten Straßenzüge sind bereits wieder frei und befahrbar. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Balve werden heute Morgen gegen 08:00 Uhr wieder ausrücken und weiterhin mit frischen Kräften aus Anröchte und Rüthen unterstützt.
Alle eingegangenen Notrufe werden mit Hochdruck abgearbeitet.
Zurzeit wird ebenfalls daran gearbeitet, im Stadtgebiet Containerstandorte einzurichten. Dort können dann die Bürgerinnen und Bürger ihren hochwasserbedingten Sperrmüll entsorgen.
Eine ausführliche Berichterstattung erfolgt im Nachgang.
Wichtig: Halten Sie sich von den Flussufern und ausgespülten Straßen fern, es kann weitern zum Abbruch der Uferkanten kommen!“