Zum ersten Mal im Einsatz war der Havarieanhänger der Firma Müller. Das THW Balve brachte ihn jetzt einsatzmäßig nach Herne. Dort hatte ein E-Fahrzeug Feuer gefangen und konnte nur mit dem Spezial-Anhänger, der hier in einem Pressetermin vorgestellt wird, gelöscht werden. Foto: Archiv
Zum ersten Einsatz mussten in dieser Woche Helfer des Technischen Hilfswerkes Balve mit dem Löschanhänger, den die Firma Paul Müller konzipiert hat, ausrücken. Nicht in Balve, nicht im Märkischen Kreis – ins Ruhrgebiet ging die Einsatzfahrt.
In Herne hatte der Akku eines Hybrid-Autos angefangen zu brennen. Wie bereits Tobias Müller bei einem Pressetermin erläuterte, fängt die Batterie immer wieder Feuer. Diese Erfahrung machte nun die Feuerwehr in Herne. Obwohl zunächst mit Schaum abgelöscht, entwickelten die Batterien so viel Hitze, dass sie wieder weiter brannten.
Wie eine dortige heimische Zeitung berichtet, stand für die Feuerwehr nach Rücksprache mit dem Hersteller fest, dass der Pkw mit herkömmlichen Methoden nicht gelöscht werden kann. Da der Pkw mehrere Stunden am Stück gekühlt werden muss, wurde von der Feuerwehr Essen ein Kran und vom THW in Balve der Spezial-Anhänger angefordert, in dem das Fahrzeug mehrere Stunden bis Tage mit Wasser gekühlt werden kann. Nur das bringt letztendlich den Erfolg.
Wie THW-Ortsbeauftragter Holger Mayweg in einem Bericht auf der Seite www.thw-balve.de mitteilt, sei der Einsatz um kurz nach 18 Uhr über die Leitstelle Märkischer Kreis erfolgt. Keine 20 Minuten später sei das THW-Fahrzeug mit dem Feuerwehr-Anhänger alarmmäßig ausgerückt. Nach rund sechs Stunden sei der Einsatz für die beiden Helfer beendet gewesen.
Diese hatten in der Nacht den gefluteten Anhänger mit dem Fahrzeug, um eine weitere Rückzündung zu verhindern, auf das Gelände einer spezialisierten Entsorgungsfirma nach Essen gebracht, heißt es weiter in Presseberichten.
Nach Informationen von Balve-Film.de informierte ein Herner Feuerwehrmann seine Kollegen über den in Garbeck gebauten Anhänger, der speziell für solche Fälle entwickelt wurde. Sein Bruder wohnt nämlich in Garbeck und war anscheinend an der Konzeption beteiligt. Die Herner Berufsfeuerwehr reagierte sofort und forderte den Löschanhänger als überörtliche Hilfe an.