Taschendiebe pfeifen auf den Lockdown und greifen ihren Opfern auch gegen alle Abstandsregeln in die Taschen – so wie am Dienstag in einem Supermarkt am Bösperder Weg. Das Oper, eine 70-jährige Mendenerin, vermutet, dass der Diebstahl kurz vor 13 Uhr unmittelbar an der Kasse erfolgte. Denn dort musste sie mit der Kassiererin eine Unstimmigkeit auf dem Kassenzettel klären. In dieser Zeit könnte ihr ein Unbekannter in die Handtasche gegriffen und die Geldbörse herausgezogen haben.
Ähnlich der Fall in Plettenberg. Bei einem Discounter an der Lennestraße begleitete eine 60-jährige Plettenbergerin zwischen 10.30 und 11 Uhr ihre Mutter beim Einkaufen. Sie nahm nur eine Münze für den Einkaufswagen aus ihrem Portemonnaie und steckte die Börse wieder in ihre Handtasche. Den Einkauf selbst bezahlte die Mutter. Dann fuhren sie zusammen zum nächsten Geschäft. Dort stellte die 60-jährige fest, dass die Geldbörse nicht mehr in der Handtasche steckte.
Mangels großer Weihnachtsmärkte und nun noch weiter eingeschränkter Betätigungsfelder dürften sich Taschendiebe in den Tagen bis zum Weihnachtsfest noch stärker auf ländlich gelegene Discounter und Supermärkte konzentrieren.
Deshalb warnt die Polizei weiter: „Tragen Sie Ihre Geldbörse in Innentaschen von Jacken oder Mänteln!“ Die PIN darf keinesfalls auf einem Zettel neben der Bankkarte im Portemonnaie stecken.