Eine lange Schlange Wartender bildete sich am Sonntag vor dem Impfzentrum in der historischen Schützenhalle in Lüdenscheid. Grund dafür war, dass es zu einem Softwarefehler bei der Vergabe der Impftermine seitens der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) gekommen war – und zwar sowohl über das Call-Center als auch über die Hotline 116117.de. Dadurch waren anstatt der vorhandenen zwölf Impftermine für 14.00 Uhr ca. 100 Termine vergeben worden.
Das Impfteam des Impfzentrums Lüdenscheid wurde zum Start der Impfungen um 14.00 mit dieser Situation konfrontiert. Jetzt musste eine schnelle Lösung erarbeitet werden. Das gesamte Leitungsteam vom Märkischen Kreis und der KVWL um Karsten Runte und Dr. Gregor Schmitz traf sich sofort zu einer Krisensitzung um zu sehen, wie sie diese Situation so gut wie möglich für alle Beteiligten lösen konnten.
Glücklicherweise konnten in den letzten Tagen nicht verwendete Impfdosen aus dem Vorrat genommen werden um 70 Impfwillige zusätzlich zu impfen. Damit hat es sich bewährt, dass die abends nicht verimpften Dosen aufgehoben wurden und nicht an diejenigen verimpft wurden, die versucht haben sich zwischendurch ohne Termin ins Impfzentrum einzuschleichen.
Leider kam es durch die 70 nicht eingeplanten Impflinge zu einem Rückstau, unter dem auch die korrekt terminierten Impfkandidaten zu leiden hatten. Gegen 17.00 Uhr war der Stau dann weitgehend abgearbeitet.
Ca. 20 Personen die mit einer vermeintlichen Terminbestätigung um 14.00 Uhr am Impfzentrum erschienen waren mussten leider weggeschickt werden, da hierfür kein Impfstoff vorhanden war. Diese Betroffenen können sich mit Angabe der Buchungsnummer unter hotline-lsiz@maerkischer-kreis.de melden. Sie erhalten dann kurzfristig einen zusätzlichen Impftermin in der kommenden Woche.
Vor dem Lüdenscheider Impfzentrum bildete sich wegen Software-Problemen bei der Anmeldung über die KVWL eine Schlange Wartender. Foto: Alexander Bange/Märkischer Kreis