Impfungen sind das wichtigste Mittel zur Bewältigung der Corona-Pandemie. Mit zunehmender Impfstoffmenge können neben der Generation 80plus ab dem 8. März weitere Personengruppen im Impfzentrum des Märkischen Kreises geimpft werden.
Der Märkische Kreis wird in den nächsten Wochen und Monaten mit mehr Impfstoff zum Schutz vor Covid-19 versorgt. Die höhere Verfügbarkeit macht es möglich, dass immer mehr Menschen, die 80 Jahre und älter sind und somit zur vulnerablen Gruppe zählen, ihre Schutzimpfung erhalten. Im Impfzentrum des Märkischen Kreises in Lüdenscheid sind bis Ende Mai knapp 50.000 Erst- und Zweittermine gebucht. Diese Zahl wird noch steigen. Darüber hinaus werden aktuell Personen geimpft, die in der Impfverordnung der Bundesregierung in die „höchste Priorität“ fallen – zum Beispiel ambulante Pflegedienste, Rettungsdienste sowie Personal von Intensivstationen und Notaufnahmen.
Ab dem 8. März kann weiteren Personengruppen ein Impfangebot unterbreitet werden. Dann haben Beschäftigte in Kindertagesstätten, Grundschulen, Förderschulen und in der Kindertagespflege die Möglichkeit zur Schutzimpfung in der Schützenhalle Lüdenscheid. Als Schulträger hat der Märkische Kreis „seine“ sieben Förderschulen bereits angeschrieben. Darüber hinaus wurden sämtliche Städte und Gemeinden detailliert informiert. Sie erhielten Zugangsdaten zu einem Termin-Vergabesystem, die an die jeweiligen Grundschulen und Kindertagesstätten weitergeleitet worden sind. Laut Erlass des Landes NRW können außerdem Polizeikräfte, die in Ausübung ihrer Tätigkeit einem hohen Infektionsrisiko ausgesetzt sind, Termine buchen. Die Resonanz ist sehr gut. Im Impfzentrum des Märkischen Kreises sind in der Zeit zwischen dem 8. und 14. März bereits knapp 4800 Termine für die beschriebenen Personengruppen gebucht worden.
In Kürze wird zudem ein Schreiben an die Einrichtungen der Eingliederungshilfe, an Tagespflegeeinrichtungen sowie an Behindertenwerkstätten versandt, die ab dem 8. März von mobilen Teams aufgesucht werden.
Personen mit einem hohen Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf sollen voraussichtlich ab Ende März ein eigenes Impfangebot erhalten. Nähere Details, beispielsweise zur Terminvergabe, werden noch bekannt gegeben.
Der Märkische Kreis betont, dass in Zusammenarbeit mit vielen Beteiligten alles dafür getan wird, damit der zur Verfügung stehende Impfstoff so schnell wie möglich verimpft wird, und appelliert an alle, die vorhandenen Impfangebote wahrzunehmen. Informationen über weitere Impfgruppen, die in den nächsten Wochen und Monaten noch folgen, über Anmeldeverfahren und Terminvergabe wird der Kreis weiterhin transparent vermitteln. Auf die Reihenfolge der Impfungen hat der Kreis allerdings keinen Einfluss. Diese wird, ebenso wie die zu priorisierenden Personengruppen, in der Corona-Impfverordnung des Bundes festgelegt.
Für die Terminvergabe der Personengruppe Ü80 ist nach wie vor die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) zuständig. Sie teilt mit, dass derzeit nur Termine für über 80-Jährige gebucht werden können. Über das Anmeldeverfahren für die Generation 70plus, die in der Impfverordnung des Bundes in die „hohe Priorität“ eingestuft worden ist, wird noch entschieden. Für die Menschen im Alter 70plus sollen dem Land NRW zufolge im Laufe des Aprils die Schutzimpfungen starten.
Zum Hintergrund: Die Koordinierungsleitung des Impfzentrums Märkischer Kreis bringt die Bestellungen auf den Weg und führt die Impfungen anhand der vergebenen Termine durch. Auf die Reihenfolge der Impfungen hat der Kreis keinen Einfluss. Diese wird, ebenso wie die zu priorisierenden Personengruppen, in der Corona-Impfverordnung des Bundes festgelegt. Die Zuteilung der Impfdosen erfolgt durch das Gesundheitsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen. Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) ist nach wie vor für die Terminvergabe der Generation 80plus sowie zukünftig für die Terminvergabe bei den über 70-Jährigen zuständig. Für die Terminvergabe der Berufsgruppen liegt die Zuständigkeit bei der Koordinierungsstelle des jeweiligen Impfzentrums.
Im Impfzentrum des Märkischen Kreises sind in der Zeit zwischen dem 8. und 14. März bereits knapp 4800 Termine für Beschäftigte in Kindertagesstätten, Grundschulen sowie für Polizeikräfte gebucht worden.
Foto: Mathis Schneider / Märkischer Kreis