„Wir haben zur Zeit 386 Flüchtlinge alle Nationalitäten in Balve“, teilte der Fachbereichsleiter Michael Bathe während der Ratssitzung in der Realschulaula am Nachmittag mit. Das seien mehr, als zur Flüchtlingswelle 2015⁄16. Und mit weiteren Zuweisungen sei zu rechnen. Der maximale Wert in diesem Jahr seien 94 Flüchtlinge gewesen zuzüglich 67 Ukrainer, die privat bei Verwandten unter gekommen seien. 2015 lag die maximale Rate bei 68 Personen.
Von daher sei es gut, dass man sich rechtzeitig dazu entschieden habe, die leer stehende Hauptschule im Sonderklassentrakt als Flüchtlingsunterkunft herzurichten. 50 Personen könnten dort in Kürze Platz finden. „Balve ist zur Zeit gut aufgestellt, doch wir wissen nicht, wie sich das noch entwickelt“, kündigte er an, dass absehbar alle Flüchtlingsräume voll sein werden.
Bürgermeister Hubertus Mühling machte es dann konkreter. Es könne sein, dass man sich bereits am 2. November über weiteren Platzbedarf unterhalten müsse. Das sei auch diesmal ganz anders als 2016, da es keinerlei Vorlauf geben würde. Die Ukraine-Flüchtlinge kämen direkt in die Gemeinden. „Das wird noch nicht das Ende sein“, prophezeite er.