Am gestrigen Donnerstag wurde die Feuerwehr Plettenberg gegen 14:58 zu einem Verkehrsunfall auf die L619 zwischen Plettenberg-Leinschede und Sundern-Allendorf alarmiert. Da zunächst mit dem Stichwort „Auslaufende Betriebsmittel“ alarmiert wurde, rückten die Kräfte der Feuer- und Rettungswache mit dem Hilfeleistungslöschfahrzeug und dem Gerätewagen-Logistik zur Einsatzstelle aus.
Vor Ort angelangt stellte sich folgende Situation dar: Ungefähr auf halber Strecke war ein LKW ausgangs einer 90-Grad-Kurve aus für die Feuerwehr ungeklärter Ursache ins Rückwärtsrollen geraten und gegen einen dahinter fahrenden Sattelzug gestoßen. Dieser wurde daraufhin einige Meter zurückgeschoben, bis der Fahrer durch beherztes Bremsen sein Gespann zum Stehen bringen konnte. Da die Zugmaschine durch den Zusammenprall stark nach hinten geschoben wurde und mehrere technische Einrichtungen an dem LKW dadurch beschädigt wurden, war eine Weiterfahrt aus eigener Kraft nicht mehr möglich und so stand der Sattelzug, der mit ca. 25 Tonnen Stahl beladen war, mitten auf der Fahrbahn und blockierte die gesamte Straße. Für die Bergung des havarierten Sattelzugs wurde durch den Spediteur selber ein Spezialunternehmen beauftragt.
Bis zum Eintreffen des Bergungsfahrzeugs sicherte die Feuerwehr in Absprache mit der Polizei die Einsatzstelle und unterstützte im Anschluss bei der Bergung des Unfallfahrzeugs. Der vorausfahrende LKW konnte die Fahrt durch eigene Kraft fortsetzen. Die L619 konnte nach gut 3 1⁄2 Stunden wieder für den Verkehr freigegeben werden. „Zusammenfassend kann man sagen, dass der Unfall recht glimpflich abgelaufen ist“, so der Einsatzleiter der Feuerwehr. „Hätte der zweite LKW den ersten nicht gestoppt, so wäre dieser vermutlich rückwärts den Hang hinabgerollt.“