In Neuenrade, Menden, Balve und Werdohl kam es in den letzten Tagen zu vier Raubüberfällen. Die Polizei empfiehlt daher folgende allgemeine Verhaltensweise:
Opfer und Räuber befinden sich während der Tat in einer emotionalen Ausnahmesituation. Die grundsätzliche Empfehlung der Polizei für solche Situationen lautet daher: Versuchen Sie ruhig zu bleiben, damit die Situation nicht eskaliert. Gehen Sie kein unnötiges Risiko ein. Der Schutz Ihres Lebens und Ihrer Gesundheit ist viel wichtiger, als der Schutz materieller Werte.
- Angst während eines Überfalls ist eine normale menschliche Reaktion und wird vom Täter erwartet. Solange Sie sich so verhalten, wie der Täter es von Ihnen erwartet, wird er Sie nicht als Bedrohung seines Taterfolges ansehen. - Signalisieren Sie durch möglichst ruhige Bewegungen und Sprache, dass Sie den Anweisungen Folge leisten. - Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf den Täter und halten Sie Blickkontakt, auch wenn Sie nicht unmittelbar in seinem Fokus stehen. - Gefährden Sie sich nicht durch Gegenwehr. - Stellen Sie sich dem Täter nicht in den Weg und verfolgen Sie ihn nicht. - Prägen Sie sich persönliche Merkmale des Täters sein. - Setzen Sie nach seiner Flucht sofort einen Notruf über die 110 ab und teilen Sie Ihre Beobachtungen mit. Sofern ein stiller Alarm vorhanden ist: Lösen Sie diesen nur aus, wenn dies gefahrlos möglich ist.
Ziel eines Räubers sind materielle Werte, wie z.B. Bargeld oder Schmuck. Hierfür ist es grundsätzlich nicht empfehlenswert, die eigene oder die Gesundheit anderer zu riskieren. Hat er seine Beute erhalten, wird er schnellstmöglich die Flucht ergreifen.
Die Kriminalprävention der Polizei MK berät kostenlos zum Thema. Die Fachleute sind telefonisch erreichbar unter 02372/9099–5510 oder ‑5511. Viele weitere Tipps – sowohl für Privatleute, als auch für Gewerbetreibende – finden Sie auch im Internet auf https://url.nrw/raub.