Erst auf Ansage der Polizei verließ ein 32-jähriger Mann am Freitagmorgen einen Discounter an der Hauptstraße. Er hatte ohne die vorgeschriebene Mund-Nase-Maske einkauft. Als ihn Mitarbeiterinnen deshalb ansprachen, schrie er sie aus nächster Nähe an. Die Mitarbeiterinnen erteilten dem Mann darauf ein Hausverbot, dem er jedoch nicht nachkam. Deshalb wurde die Polizei hinzu gezogen.
Auch die Beamten mussten ihn mehrfach auffordern und körperliche Gewalt androhen, bevor er nach draußen ging. Vor der Tür erteilten ihm die Beamten einen förmlichen Platzverweis, dem er jedoch ebenfalls nicht bereit war zu folgen. Auch die Polizeibeamten schrie er aus nächster Nähe an, ohne Einhaltung des Intimabstands, beleidigte sie als „scheiß Wichser“, „scheiß Bullen“ und „Pissmann“. Außerdem kündigte er mit geballten Fäusten an, die Polizeibeamten „kaputt zu schlagen“.
Als er wieder mit geballten Fäusten auf einen Polizeibeamten losging, mussten ihn die Polizeibeamten vor zahlreichen Zeugen überwältigen. Das Ordnungsamt und ein hinzu gezogener Arzt veranlassten eine Einweisung nach PsychKG. Ein Krankenwagen brachte ihn ins Krankenhaus. Die Polizeibeamten schrieben eine Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen Verstoßes gegen die Corona-Schutzverordnung und eine Strafanzeige wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.