Kämmerer Hans-Jürgen Karthaus legte in der vergangenen Sitzung des Rates der Stadt Balve den Vierteljahresbericht des Haushaltplanes vor. Er zeigte sich hocherfreut, dass aufgrund Nachzahlungen bei der Gewerbesteuer ein kräftiger Anstieg zu verzeichnen war und man mit 5,113 Millionen Euro knapp unter dem Ansatz lag. Trotzdem können über die endgültige Entwicklung noch nichts gesagt werden, da es sich dabei immer um eine Momentaufnahme handele.
Im vorgelegten Plan wurde deutlich, dass von den investiven Mitteln derzeit nur ein minimaler Prozentsatz von etwas mehr als 13 Prozent zur Zahlung angeordnet wurde. In Zahlen ausgesdrückt: Gesamtmittel im Jahr 2021 standen in einer Höhe von rund 8,6 Millionen Euro zur Verfügung. Gezahlt wurden bislang aber nur etwas mehr als 1,1 Millionen Euro.
Sicherlich wird sich da im Laufe des Restjahres noch einiges tun, sieht man nur auf den Ausbau der Ortsmitte Garbeck. Hier flossen erst rund 171.000 Euro von den vorgesehenen 1 Million Euro. Da werden jetzt weitere Rechnungen zur Zahlung anstehen. Ein weiterer großer Batzen, der allerdings noch gar nicht in Angriff genommen wurde, ist die Stadterneurung in der Innenstadt Balve. Von den rund 526.000 Euro veranschlagten Kosten wurden bisher erst 40.000 Euro abgerufen. Auffällig auch der Posten Beschaffung von Medien für die Schulen. 351.000 Euro stehen dafür in 2021 zur Verfügung, knapp 22.000 Euro wurden abgerufen.
Eine fette 0,00 Euro steht noch bei 14 Posten auf der Liste der investiven Mittel. Es sind dies: Renaturierung Höveringhauser Bach (vorgesehen 10.000 Euro), Sonstige Infrastruktrumaßnahmen (10.000 Euro), Planungskosten eines Dorfentwicklungskonzeptes (15.516 Euro), Flure und Türen innen im Rathaus (20.138 Euro), Umwandlung Dorfgemeinschaftshaus Langenholthausen (31.364 Euro), Akustikdecken OGS und 2 Klassen der Grundschule (15.656 Euro), Plangebiet Schmandsack (140.250 Euro), Ausgleichsmaßnahmen für die Erweiterung Braukhaussiepen (28.244 Euro), Dach, Fenster, Wärmedämmung am Gebäude Zu den Dinkeln 13 (33.563 Euro), Feuerwehr Brandschutzbedarfsplan (9215 Euro), Elektrische Schließanlage Rathaus (13.374 Euro), Eigenanteil der Stadt beim Ausbau der Breitbandverkabelung (241.500 Euro), Erwerb und Umbau Am Hammergraben (10.000 Euro) und Feuerwehr-Gerätehaus Garbeck (140.274 Euro) . Auch da ist davon auszugehen, dass so einige Mittel noch fließen werden, da es sich um eine Bestandsaufnahme handelt.
Insgesamt stehen der Stadt Balve jedenfalls zur Zeit noch Mittel von 7.493.694 Euro für Investitionen zur Verfügung.