Viele sehnen sich nach der Zeit, wenn traumhafte Temperaturen die Menschen in die Freibäder und Eisdielen im Märkischen Kreis locken. In den eigenen vier Wänden kann Hitze allerdings zum Alptraum werden. Vor allem Räume unterm Dach heizen sich auf über 35 Grad auf und machen das Wohnen zur Qual. „Bei Dachfenstern ohne Rollläden scheint die Sonne direkt in den Raum. Zusätzlich speichern die Dachziegel Wärme, so dass sich die Luft darunter extrem erhitzt. Bei unzureichender Dämmung wird die Hitze schnell an den Raum weitergegeben“, erklärt Helge Pfingst, Energieberater der Verbraucherzentrale in Lüdenscheid. Der Klimawandel macht das Thema zudem dringlicher. Es drohen mehr Hitzewellen; die durchschnittliche Temperatur steigt von Jahr zu Jahr. „Wer schon immer sehr stark unter der Hitze im Haus gelitten hat, sollte das Problem nicht auf die lange Bank schieben“, betont Energieexpertin Birgit Stracke von der Beratungsstelle Iserlohn. Sie empfiehlt möglichst langfristige Lösungen, damit die Wärme immer auf der richtigen Seite der Wände bleibt.
Individuelle Beratung vor Ort
Was im Einzelfall effiziente Abkühlung bringt, erfahren Ratsuchende bei einem ausführlichen Gebäude-Check vor Ort. Beim ca. zweistündigen Termin nimmt der Energieexperte die Gebäudehülle und Haustechnik genau unter die Lupe. Im anschließenden schriftlichen Protokoll werden passgenaue Empfehlungen beispielsweise für Dachdämmung, Wärmeschutzfenster, außenliegenden Sonnenschutz oder andere Maßnahmen wie Begrünung empfohlen und passende Tipps für Fördermittel erläutert.
Jetzt anmelden
Schnell anmelden lohnt sich hier besonders. Durch einen Zuschuss des Märkischen Kreises entfällt für die ersten 45 Anmeldungen der sonst übliche Eigenanteil von 30 Euro für diese fachkundige Energieberatung. „Mit dieser Aktion möchten wir möglichst viele Haushalte dabei unterstützen, ihre ganz persönlichen Möglichkeiten beim Hitzeschutz umzusetzen. Denn extreme Sommerhitze in den eigenen vier Wänden ist nicht nur unangenehm, sie belastet auf Dauer auch die Gesundheit. Die goldene Regel heißt deshalb: Die Wärme gar nicht erst hereinlassen“, weiß Petra Schaller, Klimaschutzbeauftragte beim Märkischen Kreis. Sie rät deshalb allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern, diese unabhängige Unterstützung zu nutzen.
Achtung: Zum Schutz vor möglichen kriminellen Trittbrettfahrern und „falschen Energieberatern“ gilt es zu beachten: Die Energieberater:innen der Verbraucherzentrale NRW kontaktieren die Ratsuchenden erst nachdem sie sich für die Beratungsaktion angemeldet haben. Die Kontaktaufnahme läuft telefonisch ab. Der oder die Energieberater:in vereinbart dann einen persönlichen Beratungstermin. Zur weiteren Sicherheit empfiehlt es sich, sich immer auch den Namen des Beraters zu notieren.
Anmeldungen für die Gebäude-Check-Aktion im Märkischen Kreis sind ab sofort bis zum 31. August möglich bei:
Birgit Stracke, Energieberaterin der Verbraucherzentrale NRW, Tel. 02371 – 219 41 05 oder 02332 55 11 99, Email: iserlohn.energie@verbraucherzentrale.nrw
und
Helge Pfingst, Energieberater der Verbraucherzentrale NRW, Tel. 02351 37950 – 07,
Email: luedenscheid.energie@verbraucherzentrale.nrw
In warmen Sommern kann es sich in den eigenen vier Wänden ganz schön aufheizen. Die Energieberater der Verbraucherzentrale schauen individuell was sich für Lösungen finden lassen. Foto: Hannah Heyn/Märkischer Kreis