Der Märkische Kreis schafft die Voraussetzungen für den Start der „Luca-App“. Mit ihr lassen sich Kontakte unkompliziert nachverfolgen.
Der Märkische Kreis setzt auf eine einheitliche App zur Kontaktnachverfolgung. Statt sich in Listen mit Anschrift und Telefonnummer einzutragen, könnten Nutzer der Kontaktnachverfolgungs-App „Luca“ beim Besuch von Restaurants oder im Einzelhandel ihre hinterlegten Daten etwa per QR-Code übermitteln. Die App speichert, wer wann und mit wem vor Ort war. Für den Gastgeber wird nur ein Zahlencode sichtbar, sodass der Datenschutz garantiert ist. Stellt sich nun im Nachhinein heraus, dass einer der Gäste mit Covid-19 infiziert war, kann er seine Kontakte mithilfe von „Luca“ an das Gesundheitsamt des Märkischen Kreises übermitteln. Das Gesundheitsamt kann dann eine Anfrage beim Gastgeber stellen, damit dieser die Daten freigibt.
„Wir wollen, dass die Luca-App auch bei uns einheitlich genutzt werden kann“, sagt Landrat Marco Voge und ergänzt: „Je mehr Menschen sich daran beteiligen, umso besser. Wir setzen damit frühzeitig ein ganz klares Signal, mit einer digitalen Lösung mehr Chancen für Gastronomie, Handel oder Kultureinrichtungen zu ermöglichen und ihnen die nötige Planungssicherheit zu geben.“ Die App soll dazu beitragen, bei weiteren Öffnungsschritten die Lage mit einer guten Kontaktnachverfolgung unter Kontrolle zu behalten.
Die Daten aus der Kontaktnachverfolgungs-App lassen sich in die Software des Gesundheitsamtes einpflegen, sodass es hier eine Zeitersparnis gegenüber der Kontaktverfolgung per Papierbogen gibt. Dafür werden die entsprechenden Voraussetzungen und Schnittstellen beim Gesundheitsamt geschaffen.
„Wir wollen, dass die Luca-App auch bei uns einheitlich genutzt werden kann“, sagt Landrat Marco Voge, der die Luca-App bereits installiert hat. Foto: Alexander Bange / Märkischer Kreis