Der Märkische Kreis arbeitet beim wichtigen Thema Klimaschutz eng mit den Städten und Gemeinden zusammen – unter anderem bei gemeinsamen Projekten wie „Ökoprofit“ oder dem „Teilkonzept Wasser“ im Rahmen des Klimafolgenanpassungskonzeptes (KFAK).
Der Märkische Kreis setzt sich gemeinsam mit den Städten und Gemeinden für einen nachhaltigen Klimaschutz ein. Die Zusammenarbeit zwischen dem Kreis sowie den Städten und Gemeinden soll in Zukunft noch weiter vertieft werden. Deshalb hat Petra Schaller, Klimaschutzbeauftragte des Märkischen Kreises, ihre zum Teil neuen Kolleginnen und Kollegen aus den Kommunen zum zweiten Erfahrungsaustausch eingeladen.
„Sollten noch zwei vakante Stellen besetzt werden, dann wird es in allen Städten und Gemeinden des Kreises jeweils eine Ansprechpartnerin oder einen Ansprechpartner für den Klimaschutz geben. Das ist nicht selbstverständlich und bezogen auf ganz NRW selten. Es zeigt, dass das Thema Klimaschutz zurecht einen immer größeren Stellenwert einnimmt. Gemeinsam können und werden wir den Klimaschutz voranbringen“, sagte Petra Schaller zu Beginn der Veranstaltung.
Für den Erfahrungsaustausch hatten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Vorstellung von Kooperationspartnern und deren Beratungs- bzw. Unterstützungsangeboten gewünscht. Adrian Mork, Leiter der Stabstelle Klimaschutz, Energie und Nachhaltigkeit bei der Bezirksregierung Arnsberg, machte den Anfang mit der Kampagne „Klimaschutz mit BRAvour“, bei der es unter anderem um das Thema „Photovoltaik“ geht. Dagmar Carina Schaaf (Kommunalagentur NRW) bot einen Überblick über die zahlreichen Beratungsangebote. Darüber hinaus stellte Nils Hannemann (GIS Märkischer Kreis) den Entwurf einer „Klimaschutzkarte“ vor, auf der die verschiedenen Aktivitäten der Städte und Gemeinden Eingang finden. Dirk Depping von der ENERVIE-Gruppe berichtete aus dem Projekt „KERN“, einem Netzwerk von vielen Akteuren zur Erarbeitung von Maßnahmen zur CO2-Reduzierung. Michael Lücker (Umweltberatung) und Helge Pfingst (Energieberatung) wiesen auf die Angebote der Verbraucherzentrale NRW hin. Dazu zählt eine Bildungsbroschüre für verschiedene Bildungseinheiten in allen Schulformen sowie unterschiedliche Beratungen zu Gebäuden, Heizung oder Dämmung.
Weitere Kooperationspartner sind die Gesellschaft zur Wirtschafts- und Strukturförderung im Märkischen Kreis (GWS) und die Effizienz Agentur NRW. Aus Balve nimmt daran Isabell Schulte teil.
Petra Schaller wies auch darauf hin, dass Diana Czech, Mobilitätsmanagerin des Kreises, einige Kooperationen anbietet, wie den Masterplan Radverkehrsnetz, die Aktionen zum Kreis- und Stadtradeln und die Europäische Mobilitätswoche. Auch die Mitgliedschaft im Zukunftsnetz Mobilität NRW bringt zahlreiche Vorteile für die Kommunen. „Dieser Erfahrungsaustausch ist unglaublich wichtig. Ich finde es gut, dass hier im Kreis schon viele Projekte gut laufen und man sich einfach anschließen kann“, sagte Eric Ludewig, kürzlich als Klimaschutzmanager in Meinerzhagen und Plettenberg gestartet.
Einig waren sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer darin, den Dialog und den engen Austausch fortzusetzen. Ideen und Projekte gibt es reichlich. „Mit diesem Netzwerk sind wir sehr gut aufgestellt“, bilanzierte die Kreisklimaschutzbeauftragte Petra Schaller.