Am gestrigen Abend wurde der Rettungsdienst zu einem internistischen Einsatz in ein Mehrgenerationenhaus in Plettenberg gerufen. Während der Versorgung des Patienten bemerkte die Besatzung des Plettenberger Rettungswagen eine Rauchentwicklung im Dachbereich. Nach kurzer Erkundung und Befragung der Anwohner konnte die Heizung als potentielle Ursache ausgemacht werden. Bei dem Gang in den Keller des Hauses löste der mitgeführte CO-Warner aus und es erfolgte der Rückzug. Daraufhin wurde die hauptamtliche Wache und die Löschgruppe Stadtmitte mit dem Stichwort „Gas 1 – CO Warner“ nachalarmiert. In der Zwischenzeit wurde das Gebäude geräumt, sodass sich die Feuerwehr auf die Messung und Belüftung des Gebäudes konzentrieren konnte. Eine defekte Heizungsanlage konnte als Ursache ausgemacht werden.
Die Feuerwehr weist noch einmal auf die vorherrschenden Gefahren bei dem Austritt von Kohlenstoffmonoxid hin. Kohlenstoffmonoxid (CO) tritt bei Bränden mit unvollständiger Verbrennung auf. Als Beispiele könnten Autoabgase, defekte Öl- oder Gasheizungen und Kaminöfen genannt werden. CO ist geruchs- und geschmacklos, diffundiert durch Wände und annähernd gleichschwer wie die Umgebungsluft. Diese Eigenschaften können dazu führen, dass wir die Ausbreitung nicht wahrnehmen und die Aufnahme in den Körper zu spät war nehmen. Häufige Symptome sind Übelkeit, Kopfschmerzen, Erbrechen und stark einsetzende Müdigkeit. Im schlimmsten Fall erfolgt ein leises ersticken, da sich das Gas viel besser an unser Blut anhaftet als Sauerstoff und diese Plätze belegt. „Installieren Sie CO-Warngeräte und melden Sie Symptome oder Auffälligkeiten direkt unter dem Notruf 112“, rät die Feuerwehr.