Ein Hemeraner hat am Donnerstagmorgen mehrere Bücher in einem Online-Kleinanzeigenportal eingestellt. Ein Interessent meldete sich aus Nigeria, der andere aus New York. Jedenfalls erweckten beide diesen Eindruck. Der angebliche Amerikaner handelte per WhatsApp einen Preis aus, wollte dann aber, dass der Verkäufer noch eine Cash-Card für 100 Euro ins Paket legt. Das Paket sollte dann an den Sohn in Deutschland gehen – „als Geburtstagsgeschenk“. Den Gesamtpreis werde er per Paypal zahlen. Als die angebliche Zahlungsbestätigung von Paypal eintraf, wurde der Hemeraner jedoch misstrauisch – und verschickte nichts.
Der Anruf aus dem fernen Ausland, die Forderung nach einer zusätzlichen Geldkarte und der Versand an eine andere Adresse sind alles in allem ein fast sicheres Zeichen für einen Betrugsversuch. Leider fallen Online-Verkaufsportal-Nutzer immer wieder auf den Trick herein. Sie bekommen am Ende kein Geld, verlieren ihren Artikel und zahlen für die Cash-Card noch zusätzlich drauf. (cris)