Kreiskämmerer Kai Elsweier verkündete in der Sitzung des Kreistages eine gute Nachricht: Das Land Nordrhein-Westfalen hat dem Märkischen Kreis insgesamt 4.735.432 Euro an Wiederaufbauhilfen bewilligt. Die Summe umfasst die Schäden, die aufgrund des Starkregenereignisses im Juli 2021 an der kreiseigenen Infrastruktur entstanden sind. Das Hönne-Berufskolleg in Menden, die Außenstelle Nord des Regionalen Sozialen Dienstes (RSD) in Balve, die Museen Burg Altena, das Kreisarchiv und die Landeskundliche Bibliothek sowie die Kreisstraßen in Kierspe, Balve, Nachrodt-Wiblingwerde und allen voran in Hemer waren vom Hochwasser im vergangenen Jahr zum Teil schwer betroffen. Die entstandenen Schäden sind mittlerweile größtenteils behoben.
„Der Wiederaufbauplan war Grundlage für die Anmeldung der Mittel beim Land. Insgesamt haben wir mehr als 4,7 Millionen Euro beantragt, und wir freuen uns, dass diese Summe auch vollständig bewilligt worden ist. Die Schäden am Kreisvermögen werden also zu 100 Prozent vom Land finanziert“, berichtete Kreiskämmerer Kai Elsweier in der Schützenhalle „Loh“ in Lüdenscheid und ergänzte: „Sollten wir in einzelnen Maßnahmen Kostensteigerungen haben, können wir beim Land eine Budgeterhöhung beantragen.“
Schweigeminute zu Beginn: Zeichen für Menschlichkeit und Frieden
Der Kreistag hatte still begonnen. In einer Schweigeminute wurde der Opfer sowie der verletzten und betroffenen Menschen des Krieges in der Ukraine gedacht. Wie Landrat Marco Voge zu Beginn der Sitzung sagte, werde damit auch ein Zeichen für Demokratie, Diplomatie, Menschlichkeit und Frieden gesetzt.
Der Kreistag hatte still begonnen. In einer Schweigeminute wurde der Opfer des Krieges in der Ukraine gedacht. Foto: Sandra Jurek / Märkischer Kreis