Das erste Treffen zur Vorstellung des neuen Buches des Arbeitskreises Familienforschung Ende September musste verschoben werden. Das Werk hatte die Druckerei noch nicht verlassen. Jetzt war es aber soweit. Im Lohgerberhaus von Mitglied Adalbert Allhoff-Cramer in Balve stellte Burkhard Wendel (Foto) das Familienbuch „Joseph Bongard/Theresia Stracke“ vor.
„Die Eheleute Bongard/Stracke waren meine Großeltern mütterlicherseits und in dem Lesebuch beschäftige ich mich vorrangig mit ihren Vorfahren, aber auch mit ihren Nachfahren bis in die heutige Zeit. Meine Vorfahren Bongard sind vom Bergischen Land über Wocklum, Mellen und Blintrop nach Garbeck gekommen. Die Vorfahren Stracke sind von „Kuhschiss“-Hagen in Garbeck gelandet“, erläuterte Burkhard Wendel den Anwesenden.
Im Jahr 1987 hat Burkhard Wendel aus Garbeck sein erstes Buch geschrieben zur damals 75-jährigen Geschichte der Hönnetalbahn Fröndenberg – Menden – Balve – Neuenrade mit dem Titel „Die Hönnetalbahn und ihre Nachbarbahnen“. Nun, 35 Jahre später, hat er ein weiteres geschichtliches Buch geschrieben. Dieses Mal ist sein Thema die Familiengeschichte.
Im Jahr 1987 hat Burkhard Wendel aus Garbeck sein erstes Buch geschrieben zur damals 75-jährigen Geschichte der Hönnetalbahn Fröndenberg – Menden – Balve – Neuenrade mit dem Titel „Die Hönnetalbahn und ihre Nachbarbahnen“. Nun, 35 Jahre später, hat er ein weiteres geschichtliches Buch geschrieben. Dieses Mal ist sein Thema die Familiengeschichte mütterlicherseits. Das Buch heißt „Die Familiengeschichte Bongard/Stracke“. Am Mittwochabend stellte Burkhard Wendel das Familienbuch beim Treffen des „Arbeitskreises für Familienforschung Balve und Umgebung“ im Lohgerbergaus in Balve vor.
Burkhard Wendel geht in dem Buch ausführlich auf die Geschichte der Vorfahren seines Großvaters Joseph Bongard und seiner Großmutter Theresia Stracke ein. Zahlreiche alte Fotos und Dokumente ergänzen die vielen Geschichten zu den Vorfahren Bongard und Stracke. Der Garbecker Familienforscher verfolgt den Weg der Vorfahren seiner Familie Bongard von Garbeck über Blintrop, Mellen, Wocklum bis ins Bergische Land zurück. So liegen über den ersten Bongard hier im Raum, dem Peter Bongard, der als Jäger und Förster für den Grafen in Wocklum tätig war, eine Reihe von Dokumenten vor. Die Familie Stracke kam über Hagen bei Allendorf nach Garbeck, die einzelnen Stationen sind anschaulich beschrieben.
Mit der Familienforschung hat Burkhard Wendel im Alter von etwa 15 Jahren angefangen, das war Anfang der 70er Jahre. Damals lebten neben den Großeltern Joseph und Theresia Bongard auch noch eine Reihe von weiteren älteren Familienmitgliedern, die er zur Geschichte seiner Familie „ausquetschen“ konnte. Außerdem waren für ihn die alten Kirchenbücher, Standesamtsregister und verschiedene Archive enorm wichtig. Auch die DNA-Genealogie lieferte interessante Informationen.
Genealogie, so der Fachausdruck für die Ahnen- bzw. Familienforschung, ist überaus interessant und spannend. „Ein Familienforscher hat auch etwas von einem Kriminalisten. Der Familienforscher klärt sicherlich anders gelagerte Fälle, aber genau wie der Kriminalist arbeitet er an der Aufklärung seiner Fälle. Dazu gehört neben viel Recherchearbeit auch ein gutes Stück Hartnäckigkeit, damit ungeklärte Fragen in der eigenen Familiengeschichte letztlich doch aufgeklärt werden können. Der Familienforscher benötigt neben vielerlei Fachwissen nicht zuletzt auch Raffinesse, um durch kluges, geschicktes Vorgehen seine Fälle zu lösen. Ist eine Frage zu einem Vorfahren dann tatsächlich beantwortet, tun sich meist sogleich die nächsten Fragen auf“, so Burkhard Wendel. Recht schnell ist dann der Bogen gespannt bis hin zur Heimatgeschichte.
Das Buch im Format DIN A 4 besteht aus 136 Seiten und kostet pro Stück 30 Euro. Der Einband ist Hardcover und eine Fadenheftung sorgt für Langlebigkeit. Das Familienbuch wurde aufgrund von Vorbestellungen in kleiner Auflage gedruckt, ist aber bereits vergriffen. Das Interesse an dem Familienbuch ging dabei recht weit über den engeren Familienkreis hinaus.
Trotzdem sind Bestellungen möglich. Wenn jemand Interesse an dem Geschichtsbuch hat, der sollte sich direkt mit dem Autor in Verbindung setzten, Telefon 0171–7725526. Bei genügender Anzahl von weiteren Bestellungen soll es eine Zweitauflage geben, verspricht Wendel.
Am Ende der Veranstaltung lud Wendel Interessierte ein, am Arbeitskreis teilzunehmen, der jedem offen stehen würde. Gerne könnten diese zum nächsten Treffen hinzu stoßen. Ansprechpartner sind Burkhard Wendel Telefon 02375–5788, Email: burkhard.wendel.balve@t‑online.de und Adalbert Allhoff-Cramer Telefon 02375–2055273, Email: ad.ac.@mammut-apartments.de.
Das Familienfoto oben zeigt die Familie des Großvaters Joseph Bongard im Frühsommer 1912 in Blintrop. Die Eltern Franz Bongard und Elisabeth, geborene Bösterling, sitzend. Zwischen ihnen als jüngster Sproß Wendels Opa, hinten seine drei älteren Brüder Johann, Mathias und Franz.