Bürgerstiftung bekommt 2. Preis für Küntroper Motte

Im Rah­men des För­der­pro­gramms des Lan­des NRW hat der Mär­ki­sche Kreis zum vier­ten Mal den Wett­be­werb „Unse­re Hei­mat Mär­ki­sches Sau­er­land“ aus­ge­lobt. Im Fest­saal der Burg Alte­na fand nun die fei­er­li­che Preis­ver­lei­hung statt. Die Lüden­schei­der „Chris­Da­na Twins“ sorg­ten für die musi­ka­li­sche Beglei­tung.
13 Pro­jekt­trä­ger hat­ten sich im Vor­feld bewor­ben. Gefor­dert waren ehren­amt­lich getra­ge­ne Pro­jek­te mit einem spe­zi­fi­schen Bezug zur Mär­ki­schen Hei­mat, die eine Strahl­kraft für das gesam­te Kreis­ge­biet ent­wi­ckeln.
Nor­ma­ler­wei­se wer­den die ers­ten drei Plät­ze jeweils mit Geld­prei­sen in Höhe von ins­ge­samt 10.000 Euro prä­miert. In die­sem Jahr hat sich die acht­köp­fi­ge Jury aus Ver­tre­tern der Kreis­tags­frak­tio­nen und der Ver­wal­tung unter Vor­sitz von Land­rat Mar­co Voge dafür ent­schie­den, nur zwei Prei­se zu ver­ge­ben. „Die ein­ge­reich­ten, guten Bewer­bun­gen haben uns die Ent­schei­dung nicht leicht­ge­macht. Im Fokus stand in die­sem Jahr auch das The­ma ‚Unse­re Hei­mat Mär­ki­sches Sau­er­land‘. Im Ergeb­nis haben wir unse­re Ent­schei­dun­gen ein­stim­mig getrof­fen“, erklär­te Land­rat Mar­co Voge. Aus sei­ner Sicht ste­hen alle 13 Bei­trä­ge für Hei­mat­ver­bun­den­heit und gro­ßes ehren­amt­li­ches Enga­ge­ment. Dafür dank­te der Land­rat allen teil­neh­men­den Ver­ei­nen.
Gewin­ner des Wett­be­werbs ist das Thea­ter­pro­jekt „Hei­mat­los“ des Ver­eins „DAS Thea­ter Hemer e.V.“ „Die Jury hat ent­schie­den: Ein her­aus­ra­gen­des Pro­jekt, das von jun­gen Men­schen getra­gen wird und vor­bild­lich über die Gren­zen des Mär­ki­schen Krei­ses hin­weg ist“, beglück­wünsch­te Land­rat Mar­co Voge den Ver­ein zum mit 7.000 Euro dotier­ten ers­ten Platz. 

Über den zwei­ten Platz und 3.000 Euro freut sich die Bür­ger­stif­tung Neu­en­ra­de, die mit dem Pro­jekt „Turm­hü­gel­burg Mot­te“ ins Ren­nen gegan­gen war. Turm­hü­gel­bur­gen, soge­nann­te Mot­ten (aus dem fran­zö­si­schen cha­teau à mot­te), wur­den über­wie­gend im 11. und 12. Jahr­hun­dert von Ange­hö­ri­gen des nie­de­ren Adels, aber auch von Feu­dal­her­ren errich­tet. Es gab sie in ganz Mit­tel­eu­ro­pa. Da die Mot­ten aus Holz her­ge­stellt wor­den waren, gibt es heu­te aller­dings kei­ne aus der dama­li­gen Zeit erhal­te­nen Exem­pla­re mehr.
„Die Mot­te der Bür­ger­stif­tung Neu­en­ra­de erin­nert an die zwi­schen der Innen­stadt von Neu­en­ra­de und dem Orts­teil Kün­trop ver­lau­fen­de his­to­ri­sche Gren­ze zwi­schen der Graf­schaft Mark und der Graf­schaft Arns­berg bzw. dem Erz­bis­tum Köln“, erläu­ter­te Voge. 


Der zwei­te Platz beim Hei­mat­preis 2022 ging an die Bür­ger­stif­tung Neu­en­ra­de für das Pro­jekt „Turm­hü­gel­burg Mot­te“. Land­rat Mar­co Voge (links) über­gab die Urkun­de an das stell­ver­tre­ten­de Ver­eins­mit­glied Lud­ger Stra­cke (rechts). Foto: Han­nah Heyn / Mär­ki­scher Kreis