Im Märkischen Kreis erklingen am Donnerstag, den 11. März die Sirenen: Im Rahmen eines landesweiten Probealarms werden Mittel zur Warnung und Information der Bevölkerung getestet. Auch die kostenlose Warn-App NINA wird getestet.
Wie jeden zweiten Donnerstag im März werden mit einem Probealarm in ganz Nordrhein-Westfalen Sirenen und Warnmittel am 11. März um 11 Uhr ausgelöst. Sirenen und Lautsprecherwagen fangen an zu heulen und die Handy-Warn-App NINA versendet eine Probewarnmeldung. Die Kreisleitstelle der Feuerwehr löst pünktlich um 11 Uhr einen Warnton für das gesamte Kreisgebiet aus. In einigen Städten und Gemeinden wurden Ende der 80er-Jahre die Sirenenanlagen abgebaut – wie es nach dem Kalten Krieg durch den Bund beschlossen wurde. Die Städte sind derzeit im Aufbau eines neuen Sirenennetzes. Wo das noch nicht der Fall ist, können mobile Sirenen eine punktuelle Unterstützung gewährleisten.
Das Ziel des Probealarms ist, dass die Bevölkerung sich mit den Signalen auskennt und im Falle einer Notlage weiß was zu tun ist. Außerdem sollen die Systeme auf ihre Funktion überprüft werden. Notlagen können beispielsweise Erdbeben, Unwetter, Schadstoffaustritte oder Brände sein. Je nach Fall kommt die Warnung dann vom Bund, vom Land NRW oder bei lokalen Ereignissen vom Kreis und den Städten. Auch der Deutsche Wetterdienst kann Warnungen veranlassen.
Die Warn-App NINA gibt es seit drei Jahren und wird seither auch in der Kreisleitstelle genutzt. Bei gefährlichen Situationen werden so Warnungen an die Bevölkerung gegeben. Der Kreisbrandmeister empfiehlt jedem sich die kostenlose Anwendung auf sein Smartphone zu laden.
Bei den akustischen Warnsignalen ist zwischen Warnung und Entwarnung zu unterscheiden: der auf- und abschwellender Heulton über eine Minute bedeutet, dass Gefahr im Verzug ist. In diesem Fall sollen Bürgerinnen und Bürger auf Durchsagen achten und das Radio einschalten. Als Entwarnung gilt ein gleichmäßiger Heulton, der ebenfalls eine Minute lang erklingt.
Mobile Sirenen werden in Städten eingesetzt die kein festes Sirenensystem haben. Sie können unkompliziert auf Fahrzeugen eingesetzt werden und so die Bevölkerung warnen. Foto: Michael Kling/Märkischer Kreis