Ein Großaufgebot von Rettungskräften war am Samstagabend ab 19 Uhr erforderlich, um einen im alten Steinbruch hinter der Kettenfabrik in Beckum abgestürzten Mann, der schwerverletzt auf einem Vorsprung lag, zu retten. „Die Bergung gestaltet sich schwierig, daher haben wir die Höhenrettung aus Dortmund und einen Hubschrauber nach Beckum beordert“, so Brandoberinspektor Gerold Vogel von der Einsatzleitung vor Ort. „Der Verletzte ist nur über einen schmalen Zugang zu erreichen.“
Im Einsatz waren zunächst Feuerwehrleute aus Balve, Beckum und Volkringhausen, die vom Rettungsdienst zur Unterstützung hinzu gezogen wurden, nachdem die Besatzung, die von einem Begleiter zum Einsatzort gerufen wurde, feststellen musste, dass sie den Mann nicht bergen konnte. Weitere Kräfte der Löschgruppen Eisborn, Mellen und Langenholthausen rückten nach, ebenso wie die Höhenretter der Feuerwehr Dortmund, der Notarzt aus Sundern und das Technische Hilfswerk Balve. Zahlreiche Helfer bemühten sich um die Rettung des Verletzten, der vor Ort von Notfallsanitätern betreut wurde.
Die Hoffnung, den Verletzten mit Hilfe des angeforderten SAR-Hubschraubers bergen zu können, zerschlug sich zunächst. Die erfahrenen Männer der Bundeswehr, die derartige Rettungen zu Lande und zu Wasser machen, konnten zunächst nichts ausrichten, so dass die Höhenretter erst die Voraussetzungen dafür schaffen mussten, damit der Schwerverletzte mit der SAR-Winde aus der misslichen Lage geborgen werden konnten. Mit dem Rettungshubschrauber wurde er dann in eine Spezialklinik geflogen. Gegen Mitternacht waren alle Einsatzkräfte wieder in ihren Standorten.