Eine unbekannte Schöne hat einen Hemeraner dazu gebracht, ihr Intimbilder zu schicken. Jetzt wird er erpresst. Der Mann hatte die Frau vor drei Wochen bei Facebook kennengelernt. Die beiden chatteten immer öfter. Sie wollte intime Fotos. Am Donnerstag schickte er ihr die gewünschten Bilder. Die Retoure folgte prompt: Am selben Tag forderte sie ihn auf, Geld auf ein französisches Konto zu überweisen. Sonst werde sie die Lichtbilder an seine Facebook-Freunde versenden. Noch am Abend ging der Mann zur Polizeiwache und erstattete Anzeige wegen Erpressung.
Die Masche funktioniert leider immer wieder. Opfer sollten nicht zahlen, denn mit einer Zahlung ist es meist keineswegs „erledigt“. In der Regel folgen weitere Forderungen. Deshalb: Besser keine Intimbilder verschicken – weder aufgefordert und erst recht nicht unaufgefordert.
Auch Heiratsschwindler/-innen suchen in sozialen Netzwerken oder Dating-Portalen nach Opfern. Wer sich tatsächlich auf einen Online-Flirt einlassen will, der sollte sehr genau recherchieren, was für ein „Single“ ihn oder sie da gerade anbaggert. Gerade erst angelegte Facebook-Profile sollten generell misstrauisch machen. Eine Rückwärts-Bildersuche überführt zumindest die Betrüger/-innen, die Bilder fremder Personen verwenden. Erscheint z.B. bei Google die hübsche Blondine oder der muskulöse Schönling unter verschiedenen Namen, liegt der Betrugsverdacht nah. (cris)