Hemeranerin bucht bei falschem Ferienhaus-Anbieter

Eine Hemera­ne­rin ist offen­bar auf einen Feri­en­haus-Betrü­ger her­ein­ge­fal­len. Die ver­spre­chen viel: Tolls­te Feri­en-Domi­zi­le in 1a-Lage, „fai­re Kon­di­tio­nen“, angeb­lich bes­te Bewer­tun­gen ihrer Kun­den. Die Betrü­ger bie­ten Traum­schlös­ser zum Schnäpp­chen­preis. Lei­der erfolgt kei­ne Gegen­leis­tung. Im Fall der Hemera­ne­rin kam nicht ein­mal ein Miet­ver­trag für die gebuch­te Feri­en­woh­nung in Sankt Peter Ording. Nach­dem die Kun­din eine Anzah­lung in Höhe von meh­re­ren hun­dert Euro geleis­tet hat­te, prüf­te sie die angeb­li­che Adres­se der Agen­tur: Unter der Adres­se gibt es kein der­ar­ti­ges Büro. Die Agen­tur ant­wor­tet auch nicht mehr auf Anfragen.

Lei­der kommt es auch vor, dass Kun­den den Schwin­del erst bemer­ken, wenn sie vol­ler Vor­freu­de am Urlaubs­ort ankom­men und vor ver­schlos­se­ner Tür ste­hen. Vor Ort stell­te sich her­aus, dass die Woh­nung einem ganz ande­ren Ver­mie­ter gehört oder gar nicht als Feri­en­haus ange­bo­ten wird.

Des­halb rät die Poli­zei zum Miss­trau­en beim Online-Buchen. Die größ­te Gefahr lau­ert bei Spon­tan­käu­fen oder ‑buchun­gen. Es gel­ten die gene­rel­len Tipps beim Ein­kauf im Inter­net: Die Freu­de über ein ver­meint­li­ches Schnäpp­chen soll­te nicht blind machen. Suchen Sie nach Bewer­tun­gen ande­rer Kun­den! Es gibt diver­se „Fake-Shop“-Listen.

Zah­len Sie mög­lichst wenig an.

Nut­zen Sie beim Online-Kauf kei­ne inter­na­tio­na­len Zah­lungs­diens­te, die eine Ver­fol­gung oder Rück­bu­chung unmög­lich machen. Gibt der Anbie­ter ein Kon­to im Aus­land an, obwohl er in Deutsch­land sitzt? Das gibt Anlass zum Miss­trau­en. Auch Über­wei­sun­gen las­sen sich nur eine sehr kur­ze Zeit rück­gän­gig machen. Beim Last­schrift­ver­fah­ren oder Zah­lung per Kre­dit­kar­te ist die­se Frist deut­lich länger.

Hat der Anbie­ter ein voll­stän­di­ges Impres­sum mit allen vor­ge­schrie­be­nen Daten? Ist ein Ver­ant­wort­li­cher nament­lich genannt? Ist der Anbie­ter über­haupt klar zu iden­ti­fi­zie­ren? Auch ein Anruf bei dem angeb­li­chen Ver­mie­ter oder Ver­mitt­ler kann hel­fen: Gibt es die ange­ge­be­ne Ruf­num­mer überhaupt?

Für eine Anzei­ge ist es wich­tig, alle Bewei­se zu sichern (E‑Mail-Ver­kehr, Bestä­ti­gun­gen etc.). Die Anzei­ge macht auf jeden Fall Sinn. Sie hilft zumin­dest, Fake-Ange­bo­te mög­lichst schnell vom Netz zu bekom­men und ande­re Men­schen vor einem teu­ren Fehl­griff zu bewah­ren. (cris)