Vorsicht vor Wechseltrick-Betrügern, warnt die Polizei im Märkischen Kreis. Mehrmals versuchten Trickbetrüger in den vergangenen Tagen im Handel Wechselgeld zu ergaunern.
Am Mittwochabend kurz nach 18.30 Uhr versuchte eine Frau einen Tankwart in Menden an der Werler Straße zu betrügen. Den Kauf einer Guthabenkarte verband die Frau mit sehr vielen Worten und Fragen. Dann tat sie plötzlich so, als habe sie dem Kassierer bereits einen 50-Euro-Schein gegeben und warte nun auf ihr Rückgeld. Als der Tankwart nicht darauf hereinfiel, fand sich der Schein angeblich doch. Sie bezahlte jedoch mit Kleingeld und entschwand. Die Kundin hatte ihre blonden Haare zu einem Zopf gebunden, trug einen schwarzen Pulli mit weißer Aufschrift und Ohrringe. Sie wurde durch einen schwarz bekleideten Mann begleitet, der seine Haare seitlich rasiert hat.
Kurz nach 16 Uhr versuchte es eine Frau in einer Letmather Apotheke. Sie kaufte Hustenbonbons für 1,30 Euro, legte 30 Cent auf den Tresen und sagte, sie habe nur einen 50-Euro-Schein. Den sah die Verkäuferin zwar nie, aber die Kundin behauptete steif und fest, ihr den Schein gegeben zu haben. Die Apotheken-Mitarbeiterin versprach eine Kassenüberprüfung und schrieb sich eine Telefonnummer für einen Rückruf auf. Die Nummer ist jedoch nicht registriert. Die Kundin ist zwischen 35 und 40 Jahre alt, hat dunkle Haare, die hell gefärbt wurden, und sprach fließend Deutsch.
Am Donnerstag vergangener Woche war ein Trickbetrüger in Kierspe erfolgreich. Kurz nach 18 Uhr ergaunerte er in einem Geschäft Wechselgeld. Gegen 18.30 Uhr versuchte er es gleich noch einmal in einer Apotheke an der Friedrich-Ebert-Straße. Dort wollte er ein Produkt für ein Kleinkind kaufen und beschwerte sich, dass ihm die Mitarbeiterin auf 50 Euro zu wenig Wechselgeld herausgegeben habe. Irgendwann fand er das angeblich vermisste Geld und ging davon. Der Mann ist etwa 30 bis 35 Jahre alt, etwa 1,65 bis 1,70 Meter groß, hat eine gebräunte Hautfarbe, eine gepflegte Erscheinung, ein sehr freundliches Auftreten und sprach nur Englisch.