Impfstart auch im Märkischen Kreis. Marion Beier, Bewohnerin eines Seniorenzentrums in Iserlohn, war die erste, die sich im Kreis impfen ließ.
In einem Seniorenzentrum in Iserlohn hat für den Märkischen Kreis die Impfung gegen COVID-19 begonnen. Bewohnerin Marion Beier war die erste, die sich im Märkischen Kreis impfen ließ. In der Einrichtung ist der Impfstoff für 180 Bewohner und Mitarbeiter angekommen. Mit der Verabreichung der Impfdosen wurde sofort begonnen. Die Aktion soll am Montag abgeschlossen sein. Beteiligt an der Impfaktion sind Dr. Friz Lax, Hautarzt aus Iserlohn, Dr. Rami Watfeh, Internist aus Iserlohn, Thomas Schmidt, Hausarzt aus Iserlohn, Jochen Reiffert, stellvertretender medizinischer Leiter Impfzentrum Märkischer Kreis sowie Dr. Gregor Schmitz, medizinischer Leiter Impfzentrum Märkischer Kreis. Beim Impfstart auch dabei: Landrat Marco Voge.
Für Dienstag sind die nächsten 245 Impfdosen für das nächste Pflegeheim angekündigt. Die Impfärzte haben auch dort alles vorbereitet, so dass die Impfungen ebenfalls sofort nach Eintreffen des Impfstoffs beginnen können. Der Impfschutz setzt erst etwa sieben Tage nach einer zweiten Impfung ein, die bei allen jetzt geimpften Personen in genau drei Wochen erfolgen wird.
Ab der kommenden Woche können die Pflegeheime in Absprache mit den betreuenden und impfenden Heimärzten ihren Impfstoffbedarf selbst anfordern. Dieser wird dann nach Verfügbarkeit direkt in die Pflegeheime geliefert und von den das Heim betreuenden Ärzten umgehend verimpft.
Die Zuteilung des Impfstoffs erfolgt nicht durch den Märkischen Kreis oder das Impfzentrum, sondern zentral vom Gesundheitsministerium des Landes NRW in Düsseldorf und wird den Kreisen und kreisfreien Städten gemäß der Einwohnerzahl angewiesen. Ca. 141.000 Impfdosen soll Nordrhein-Westfalen ab sofort pro Woche erhalten. Davon entfallen auf den Märkischen Kreis ca. 1.550, die zunächst für die Versorgung der Pflegeheime vorgesehen ist.
Sowohl der Märkische Kreis als auch die kassenärztliche Vereinigung haben ihre Vorbereitungen soweit abgeschlossen, dass das Impfzentrum jederzeit den Betrieb aufnehmen kann. Wann dies genau der Fall sein wird hängt nur davon ab, wann Impfstoff für das Impfzentrum bereitsteht. Für einen zweiten Impfstoff liegt der Zulassungsantrag bei der Europäischen Zulassungsbehörde (EMA) bereits vor. Hierüber wird voraussichtlich Anfang Januar entschieden. Sollte auch dieser Impfstoff eine Zulassung erhalten wird sich die Situation weiter entspannen.
Thomas Schmidt (links) verabreichte Marion Beier die erste Impfdosis, beobachtet von Landrat Marco Voge. Foto: Dr. Gregor Schmitz/Märkischer Kreis