Der Festspielverein Balver Höhle möchte sich auf diesem Weg bedanken für die viele Unterstützung, die der Verein in diesem Jahr erfahren hat. Jetzt hat sich eine weitere Firma in die Reihe der Unterstützer eingetragen, die KARON Beratungsgesellschaft mbH bekundet ihre Solidarität und unterstützt den Festspielverein mit einer Spende. Geschäftsführender Gesellschafter Thorsten Schmidt (rechts) war beeindruckt von dem Spielort des Vereins, die Balver Höhle. Vorsitzender Lukas Koch und Steffi Schulte (2. Vorsitzende) freuen sich über die Spende.
„Wir sind voller Elan ins Jahr 2020 gestartet, Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer sollte in der Höhle gespielt werden, die Rollen waren verteilt, die Proben in vollem Gang. Die Tribüne wurde aufgebaut und die Höhle wurde begonnen einzuräumen. Dann kam der Lockdown und alles stand still, die Proben konnten nicht fortgesetzt werden, erst wurde pausiert, dann mussten alle Veranstaltungen abgesagt werden“, blickt Lukas Koch zurück.
Plötzlich bestimmten andere Schlagzeilen das Geschehen, „Dem Festspielverein droht die Insolvenz“ hieß es. Ja die Kosten blieben und durch die Absagen aller Veranstaltungen wurden keine Einnahmen generiert. „Doch wir bekamen Hilfe aus sehr vielen Richtungen, die Bürgerstiftung Balve rief zu Spenden auf und verdoppelte das Spendenaufkommen, so dass wir die stolze Summe von 13.000 € erhalten haben. Danke.“
Viele Sponsoren (zahlreiche Firmen und Banken aus der Region) hielten auch in schwierigen Zeiten zum Verein und spendeten Geld. Die Stadt Balve besann sich auf ihre Verantwortung für die kulturelle Arbeit und unterstützte den Weg der finanziellen Konsolidierung, den der Verein eingeschlagen hat. Das Land NRW zahlte einen Zuschuss von 50.000 € aus dem Kulturstärkungsfond NRW zur Abwendung von Insolvenzen. Viele Zuschauer haben auf die Erstattung von Eintrittsgeldern verzichtet und so einen Beitrag geleistet zum finanziellen Überleben des Vereins. „Dafür sagen wir allen Danke“, freut sich der Vorstand nun auf eine hoffentlich stattfindende neue Saison 2021.
Doch im kommenden Jahr steht noch mehr an. Viel Arbeit nach einem ruhigen Jahr, denn der Verein ist nicht untätig gewesen und hat im Hintergrund an der Weiterentwicklung des Vereins gearbeitet. Dem Verein fehlt seit einigen Jahren eine Vereinsstätte, die das allgemeine Vereinsleben belebt. Deshalb wurde lange nach entsprechenden Möglichkeiten gesucht und jetzt in den Objekten der leerstehenden Gransauer Mühle sowie dem leerstehenden Dachgeschoss über der früheren Diskothek „Mammut“ Räumlichkeiten gefunden. Beide Objekte bieten genug Platz und eine gute Infrastruktur, um optimal auf die Bedürfnisse des Vereins einzugehen.
Deshalb wurde das Leader-Projekt „Theaterraum schaffen – Theaterkultur öffnen für Jedermann“ in Angriff genommen. Das vorgelegte Konzept fand Anklang und wird mit 91.650 Euro gefördert. Nun muss die Umsetzung folgen.
„Durch all diese Maßnahmen ist der Verein in der Lage, das Jahr 2021 einigermaßen gesichert in Angriff zu nehmen. Das Stück ist geplant, die Rolle verteilt, der Probenplan steht ... Ach, das hatten wir schon! Hoffen wir, dass wir im nächsten Jahr zum Zug kommen und wieder Theater für jeden präsentieren dürfen“, wünschen die Festspiele Balver Höhle allen ein schönes, friedliches Weihnachtsfest, einen guten Rutsch ins neue Jahr.