Die BGS Eisborn teilt in einer Pressemitteilung mit, dass der Regionalrat sich gestern in seiner Sitzung mit dem Aufstellungsbeschluss für den Regionalplan gegen die geplante Steinbrucherweiterung in Eisborn von ca. 40 ha Abbaufläche und ca. 40 ha Halde des belgischen Konzerns Lhoist entschieden hat. Damit bleibe vorerst das Beil, inklusiv sieben Biotopen und der ehemalige Schlammteich (K6) vor der Zerstörung des belgischen Konzerns verschont.
„Entgegen der bisherigen Planung von Lhoist hat der Regionalrat mit diesem Entwurf die von Lhoist geforderten Abgrabungsflächen in Eisborn von mehr als 40 ha in südlicher Richtung über die K29 hinaus festgelegt. Zusätzlich soll zu der Eisborner Steinbrucherweiterung in Beckum der ehemalige Steinbruch Busche in nord-/westlicher Richtung erweitert werden. Hiermit wird der Grundstein gelegt für einen der größten Steinbrüche Europas.
Mit der Erweiterung Richtung Süden über die K29 hinaus werden nun unsere schlimmsten Befürchtungen wahr, dass Eisborn rund herum abgegraben werden soll. Die Existenz von Eisborn ist gefährdet, weil durch den Steinbruchbetrieb die Gesundheit der Bürger gefährdet und die Lebensqualität erheblich beeinträchtigt wird. Die ständigen Staubwolken, die momentanen 150 Sprengungen (zukünftig 250) im Jahr, welche kleineren Erdbeben gleichen, und der Steinbruchbetrieb von 6.00 Uhr bis 22.00 Uhr, von montags bis samstags, beeinträchtigen die Wohnqualität dramatisch. Die BGS Eisborn wird sich weiterhin konsequent gegen die Steinbrucherweiterung einsetzen“, heißt es in einer ersten Stellungnahme der BGS Eisborn.
Weiter dazu: „Es bleibt abzuwarten, ob die Stadt Balve und deren Bürger weiterhin dieser Entwicklung tatenlos zusehen. Oder, insbesondere auch das “Unteramt“, mit den nun ebenfalls stark betroffenen Beckumer- und Volkringhauser Bürgern gegen die Erweiterungspläne und der damit verbundenen Vernichtung unserer Heimat und des einzigartigen Landschaftsbildes des Hönnetals Widerstand leisten werden.“