Landrat Marco Voge hat gemeinsam mit Brigadegeneral Torsten Gersdorf 20 Bundeswehrsoldaten offiziell im Märkischen Kreis begrüßt. Seit Montag verstärken die Soldaten das Kreisgesundheitsamt bei der Kontaktnachverfolgung in Sachen Corona.
„Ich freue mich von ganzen Herzen, dass uns die Bundeswehr so schnell bei der Bekämpfung und Eindämmung der Pandemie unterstützt und hoffe, dass sie sich trotz der aktuellen Situation im Märkischen Kreis wohlfühlen“ begrüßte Landrat Marco Voge die Soldaten in der Jugendbildungsstätte des Märkischen Kreises.
Insgesamt 23 Einsatzkräfte der Bunderwehr wurden zur Kreisverwaltung des Märkischen Kreises abgeordnet. Zwanzig Männer und Frauen von der 4. Kompanie des Versorgungsbataillons 7 aus dem hessischen Stadtallendorf helfen dem Kreisgesundheitsamt bei der telefonischen Rückverfolgung von Kontaktpersonen. Dafür wurden eigens Arbeitsplätze in der Jugendbildungsstätte an der Sedanstraße in Lüdenscheid geschaffen. Aus dem Sanitätsregiment Rennerod in Rheinland-Pfalz verstärken drei Sanitäterinnen und Sanitäter der Bundeswehr die stationären Corona-Teststellen des Kreises in Lüdenscheid und Iserlohn.
Bereits zwei Wochen nachdem der Märkische Kreis um Amtshilfe gebeten hatte, war die Truppe vor Ort. Die zivil-militärische Zusammenarbeit ist über Jahre gewachsen. „Es ist ein hervorragendes Beispiel. Der Hilfeantrag lief problemlos und die Aufnahme unserer Arbeit erfolgte reibungslos“ lobte Brigadegeneral Torsten Gersdorf die Zusammenarbeit. Oberstleutnant Caspar-Friedrich Brauckmann vom Kreisverbindungskommando (KVK) hofft „die Kontaktnachverfolgung möglichst schnell wieder in die tolerierbaren ein bis zwei Tage zu bekommen“.
Der Einsatz der Bundeswehr ist vorerst bis Anfang Dezember geplant. „Wie es danach weitergeht, steht noch nicht fest. Aktuell ist es wichtig, dass die Soldaten uns helfen, die Infektionsketten durchzubrechen“ sagte Marco Voge. Er bedankte sich für die Unterstützung der rund 100 Personen, die im Gesundheitsamt aktuell mit der Kontaktnachverfolgung beschäftigt sind und betonte: „Wir hoffen, dass sich das Infektionsgeschehen verlangsamen wird“.