Der Märkische Kreis stellt das Corona-Kinder- und Jugendtelefon ein.
In den vergangenen fünf Monate haben die Pädagoginnen und Pädagogen des Jugendamtes des Märkischen Kreises Kindern und Jugendlichen ein offenes Ohr für ihre Sorgen und Probleme in Coronazeiten geboten. Anfang April hatte das Kreisjugendamt das Krisentelefon für Kinder aus seinem Zuständigkeitsbereich eingerichtet: Ein außergewöhnliches Angebot in besonderen Zeiten. „Durch die Corona-Maßnahmen hingen viele Familien über eine lange Zeit aufeinander und wir wollten eine Alternative bieten, sich in Krisensituationen Hilfe zu suchen,“ erklärt Kim Heinzer, Kinderschutzfachkraft des Märkischen Kreises. Nun soll das Angebot, das eigentlich nur bis zu den Sommerferien geplant war, eingestellt werden. „Mit Öffnung der Schulen und Kitas gehen wir davon aus, dass es für Kinder und Jugendliche wieder mehr Möglichkeiten gibt, Kontakt zu vertrauten Ansprechpartnern aufzunehmen“, kommentiert Heinzer.
Als Alternative weist die Kinderschutzbeauftragte auf das Angebot der Nummer gegen Kummer hin, an die sich junge Menschen jederzeit wenden können. Entweder telefonisch unter 116 111 oder unter www.nummergegenkummer.de. Außerdem sind die Regionalen Sozialen Dienste des Märkischen Kreises Ansprechpartner: für Herscheid, Balve, Neuenrade unter 02351 9665300. Leute aus Meinerzhagen und Kierspe können sich an die 02354 778780 wenden. Die Städte Schalksmühle, Halver und Nachrodt werden vom Regionaldienst West betreut – erreichbar unter der Telefonnummer 02351 9666636.