Vor genau acht Jahren startete am 1. Dezember 2014 der Testlauf für Balve-Film.de. Mein Ziel damals war es, die Menschen in Balve durch filmische redaktionelle Beiträge zu informieren. Zur damaligen Zeit noch ein Novum in der journalistischen Lokallandschaft.
Der Startmonat zeigte mir auch, dass Bedarf in Balve bestand. Die Klickraten der Filme waren gut. Man musste dabei ja bedenken, dass das nur für Bürgerinnen und Bürger aus der Stadt Balve interessant war. Mein Ziel war es, so 10 bis 12 Filme maximal im Monat zu produzieren. Es sollte ja schließlich ein Hobby sein und bleiben.
Es bot sich dann an, das Medium Balve-Film.de eben nicht nur mit Filmen zu bestücken, da die Vereine und Institutionen zahlreiche Pressemitteilungen schickten. Also wurden diese ebenfalls auf der Seite implementiert. Nach und nach stieg auch das Interesse bei Gewerbetreibenden in Balve, die um Werbung auf dem Format, das bereits im ersten Jahr mehrere 100.000 Klicks hatte, schalteten. Den Anzeigenkunden bin ich besonders dankbar, denn sie ermöglichten und ermöglichen es noch heute, dass der Betrieb nahezu kostenneutral laufen konnte.
Von daher war auch nie das Ziel, durch übermäßig zahlreiche Werbung, wie es im späteren Verlauf der Jahre andere Formate in Balve betrieben haben, einen Gewinn zu erzielen. Vorteil für die Anzeigenkunden war, dass die Internetseiten nicht Anzeigenüberladen daher kamen.
Das angestrebte Ziel von 10 bis 12 Filmen war allerdings nicht lange zu halten. Es wurden immer mehr im Monat, teilweise in den vergangenen Jahren vor Corona bis zu 40 Filmclipps in einer Länge von 40 Sekunden bis in der Regel 3 Minuten.
Wer sich ein bisschen mit der Filmerei auskennt, weiß, dass es ja nicht allein mit der Aufnahme getan ist. Da erfolgt dann noch der Schnitt der Szenen, die Tonbearbeitung und das Aufsprechen eines eigenen Textes. Von daher noch einmal Arbeit nach der eigentlichen Aufnahme, die ich gerne gemacht habe. War ja schließlich ein Hobby.
Doch schon damals, mit der Gründung von Balve-Film.de habe ich mir ein Ziel gesetzt: „Mit 70 schraubst Du alles weiter zurück“. Und das ist jetzt soweit. Daher wird das Format Balve-Film.de zum 31. 12. 2022 eingestellt. Über ganz besondere Ereignisse in der Stadt Balve werde ich aber weiterhin auch filmisch berichten.
Journalismus war mein Beruf und ist auch weiterhin mein Hobby, doch, seien wir ehrlich, man darf es im Alter nicht übertreiben. Und ein Hobby sollte Spaß machen, aber auch noch Platz lassen für andere interessante, vielleicht auch neue Dinge, die das Leben lebenswert machen. Darüber werde ich noch berichten. Also trotzdem ab und zu die Seite Balve-Film.de besuchen.
In diesem Sinne
Euer Roland Krahl