Verlockender Nebenjob bringt nun erheblichen Ärger

Statt eines lukra­ti­ven Neben­jobs hat eine 38-jäh­ri­ge Hemera­ne­rin nun eini­gen Ärger. Am Mon­tag erstat­te­te sie Anzei­ge bei der Poli­zei wegen Betrugs. Auf einer Online-Job­bör­se war sie auf ein Ange­bot gesto­ßen, hat­te einen „App-Test“ absol­viert, ihre Kon­to­da­ten preis­ge­ge­ben und ein Foto ihres Per­so­nal­aus­wei­ses hoch­ge­la­den. Danach bekam sie diver­se Links, über die sie Kon­ten bei ver­schie­de­nen Ban­ken eröff­nen muss­te. Für ihre „Mit­wir­kung“ bekam sie sogar Geld. Das wiegt aller­dings nicht die For­de­run­gen auf, die ande­re nun ihr gegen­über gel­tend machen.

Die Poli­zei warnt aus­drück­lich vor fal­schen Stel­len­an­zei­gen. Sie lesen sich zu traum­haft: Hoher Ver­dienst bei frei­er Zeit­ein­tei­lung und Arbeit im Home-Office, aber ohne groß­ar­ti­ge Qua­li­fi­ka­ti­on oder Zeug­nis­se. Oft geht es bei die­sen Job­an­ge­bo­ten um angeb­li­che Pro­dukt-Tests. Angeb­lich sol­len die Job­su­chen­den tes­ten, wie die Eröff­nung neu­er Bank­kon­ten läuft. Die Draht­zie­her hin­ter die­sen Tests miss­brau­chen die Daten ihrer Opfer und die eröff­ne­ten Bank­kon­ten anschlie­ßend für kri­mi­nel­le Machen­schaf­ten. Die Stel­len­su­chen­den bezah­len oft teu­er und rücken selbst in den Fokus poli­zei­li­cher Ermitt­lun­gen. In ande­ren Fäl­len sol­len Stel­len­su­chen­de als „Waren-Agen­ten“ fun­gie­ren. Ihr Auf­trag: Ware in Emp­fang neh­men, zu prü­fen und wei­ter zu ver­sen­den. Auch hin­ter die­sem Auf­trag ste­cken oft Kri­mi­nel­le, die ver­su­chen, auf die­sem Weg ihre Iden­ti­tät zu verschleiern.

Wer über Online-Por­ta­le eine Stel­le sucht, der soll­te sich die Beschrei­bun­gen und Auf­ga­ben genau anschau­en. Seriö­se Anbie­ter und Unter­neh­men kom­mu­ni­zie­ren in der Regel nicht nur per Mes­sen­ger oder E‑Mail. Suchen Sie nach Infor­ma­tio­nen über den Job-Anbie­ter! Stel­len Sie im Bewer­bungs­ge­spräch Fra­gen! Im Auf­trag Drit­ter soll­ten kei­ne Kon­ten eröff­net wer­den oder Waren ver­sen­det wer­den. Wer bereits auf ein sol­ches Job-Ange­bot her­ein­ge­fal­len ist, soll­te unbe­dingt Anzei­ge bei der Poli­zei erstat­ten. (cris)


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