Das Thema ‚Unfälle mit Elektrofahrzeugen‘ ist hochaktuell. Die Zahl der elektrisch angetriebenen Pkw überschritt in Deutschland im Verlauf des Jahres 2021 die Millionenmarke. Dadurch sind auch immer häufiger Elektrofahrzeuge an Unfällen im Straßenverkehr beteiligt. Bei der Sicherung und dem Transport dieser Autos sind Rettungskräfte und die Mitarbeiter von Abschleppunternehmen besonderen Gefahren ausgesetzt. Die technischen Anforderungen an die Ausrüstung der Bergungsunternehmen sind gewachsen.
Die Paul Müller GmbH aus Garbeck hat eine Komplettlösung für den sicheren Einsatz an havarierten Elektrofahrzeugen, den anschließenden Transport sowie die sichere Lagerung entwickelt. „Es gibt viele Unsicherheiten und Fragen rund um den Einsatz mit verunfallten Elektrofahrzeugen“, sagt Vertriebsleiter Matthias Scharf. „Als Marktführer in der Produktion und Entwicklung von Havariecontainern für die Automobil-Branche haben wir uns früh dieser Herausforderung angenommen und ein durchgängiges Konzept entwickelt.“
Dabei setzt der Mittelständler auf die Schulung von Rettungskräften und Mitarbeitern der Bergungsunternehmen und rüstet diese im Anschluss mit den notwendigen Arbeitsmaterialien aus. Diese reichen vom Spezialwerkzeug, den sogenannten Rüstsätzen für Elektroautos bis hin zum kompletten Abrollcontainer AB Hochvolt zum Transport und zur sicheren Lagerung havarierter Hybrid- und Elektrofahrzeuge. „Hier folgt die Technik der richtigen Einsatztaktik“, berichtet Matthias Scharf.
Hohes Interesse am Schulungskonzept und an Spezialausrüstung
„Wir erhalten zahlreiche Anfragen von Abschleppunternehmen und Feuerwehren aus Deutschland und den Nachbarländern. Alle interessieren sich für das Schulungskonzept, die Safety Box und ein weiteres Produkt, den Müller Safety Trailer“, berichtet Scharf. Dieser Lkw-Anhänger vereint gleich mehrere für die Feuerwehren und Bergungsprofis interessante Features: Neben einer Nutzlast von 14 t ist dieser Lkw-Anhänger wasserdicht und ermöglicht bei Bedarf, ähnlich wie bei der Safety Box das Fluten reaktiver Energiespeicher in Elektrofahrzeugen. Eine 8‑t-Seilwinde unterstützt bei der Bergung havarierter E‑Autos. Zubehör wie sogenannte Lastenroller, machen auch Autowracks manövrierfähig und können über eine große hydraulische Rampe in das Innere des Anhängers gezogen werden.
„Im Bereich der Fachkräfte-Fortbildung kooperieren wir mit dem Unternehmen ASM Schulungen aus dem hessischen Rödermark“, berichtet Katharina Capua, die Assistentin der Paul Müller-Geschäftsführung, und freut sich über die Partnerschaft der beiden Unternehmen und die für die Rettungs- und Bergungskräfte wertvolle Synergie zwischen Hersteller und Schulungsanbieter.
„So bekommen wir diejenigen ausgebildet und gut ausgerüstet, die bei Unfällen ganz vorne dafür sorgen, dass der Straßenverkehr schnell wieder läuft und alle Arbeitsschritte sicher und routiniert verlaufen. Für den professionellen Transport und die sichere Lagerung kommt dann die Müller Safety Box (Abrollcontainer Hochvolt) zum Einsatz.