Balver Einheiten helfen bei Großbrand in Kesbern

AKTUALISIERT: 7. Juli, 14:15 Uhr. Aktua­li­sie­rung ist unten angehängt. 

Gegen 20.40 Uhr am Diens­tag­abend wur­de der Ein­satz­zen­tra­le der Berufs­feu­er­wehr Iser­lohn ein bren­nen­der Sta­pel Heu­bal­len, der sich unmit­tel­bar an einem Gebäu­de befand, gemel­det. Da sich die Ein­satz­adres­se im Orts­teil Kes­bern befand, wur­de zusätz­lich zu dem Lösch­zug der Berufs­feu­er­wehr und der ört­lich zustän­di­gen Lösch­grup­pe Stadt­mit­te, auch die so genann­te Was­ser­ver­sor­gungs­kom­po­nen­te Tank Nord beim ers­ten Alarm mitalarmiert.

Dem erst­ein­tref­fen­den Ein­satz­lei­ter stell­te sich die Lage so dar, dass die Flam­men bereits von den Heu­bal­len auf die angren­zen­den Gebäu­de­tei­le über­ge­grif­fen hat­ten. Sofort wur­de das Alarm­stich­wort auf die Stu­fe 2 erhöht, was die Alar­mie­rung wei­te­rer Kräf­te der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr Iser­lohn mit sich bringt. Zeit­gleich wur­de die Was­ser­ver­sor­gungs­kom­po­nen­te Tank Süd eben­falls nach Kes­bern alar­miert. Da die Lösch­was­ser­ver­sor­gung aus Hydran­ten nicht aus­reich­te, wur­den zwei Pen­del­ver­keh­re mit Tank­lösch­fahr­zeu­gen ein­ge­rich­tet. Auf der Iser­loh­ner Sei­te wur­de Was­ser mit Tank­lösch­fahr­zeu­gen aus dem Bereich Obe­re Müh­le aus dem Hydran­ten­netz ent­nom­men und an die Ein­satz­stel­le gebracht. Auf der Sei­te Rich­tung Ihmert wur­de die Feu­er­wehr Iser­lohn durch Kräf­te der Feu­er­weh­ren Hemer, Men­den, Neu­en­ra­de und Bal­ve unter­stützt. Auch hier wur­de ein Pen­del­ver­kehr mit Tank­lösch­fahr­zeu­gen ein­ge­rich­tet, die das Was­ser im Bereich der Wes­ten­dorf­stra­ße in Ihmert aus dem Hydran­ten­netz ent­neh­men konn­ten. Auf­grund der schnel­len und mas­si­ven Brand­aus­brei­tung konn­ten die Ein­satz­kräf­te nur noch einen Lösch­an­griff von außen vor­neh­men, um mög­lichst wei­te­re angren­zen­de Gebäu­de zu schüt­zen. Es wur­de schließ­lich Was­ser von zwei Dreh­lei­tern und meh­re­ren Strahl­roh­ren von außen auf die Flam­men auf­ge­bracht, um so das Feu­er zu bekämp­fen. Die­se Maß­nah­men zeig­ten im Ver­lauf der Nacht ihre Wirkung.

In den frü­hen Mor­gen­stun­den wur­de dann mit einem Bag­ger eines Abriss­un­ter­neh­mens begon­nen, ein­sturz­ge­fähr­de­te Wän­de und Gebäu­de­tei­le nie­der­zu­le­gen, um dort gefahr­los auch die letz­ten Glut­nes­ter ablö­schen zu kön­nen und den eben­falls betrof­fe­nen Heu­bo­den des Haupt­hau­ses zu räu­men. Die Nach­lösch­ar­bei­ten dau­er­ten am Mitt­woch bis ca. 15:00 Uhr. 

Für die gesam­te Ein­satz­dau­er war die Kes­ber­ner Stra­ße voll gesperrt.

„Wir möch­ten uns in die­sem Zuge auch ganz beson­ders bei den Anwoh­nern der umlie­gen­den Gebäu­de sowie beim Hotel Gast­hof Dau­te für die Ver­sor­gung mit Essen und Geträn­ken sowie für die Mög­lich­keit, die Sani­tär­an­la­gen benut­zen zu dür­fen, herz­lich bedan­ken. So etwas erleich­tert unse­re Arbeit immer ein wenig“, heißt es aus der Pres­se­stel­le der Feu­er­wehr Iserlohn.

Im Ein­satz befan­den fol­gen­de Ein­hei­ten:
Lösch­zug der Berufs­feu­er­wehr
C‑Dienst der Berufs­feu­er­wehr
LG 11 Stadt­mit­te LG 12 Ober­grü­ne LG 21 Let­ma­the LG 22 Lös­sel LG 23 Oestrich LG 24 Unter­grü­ne LG 31 Süm­mern LG 32 Drüpp­lingsen LG 33 Hen­nen LG 34 Lecking­sen
Son­der­ein­heit Funk
Feu­er­wehr Neu­en­ra­de Feu­er­wehr Bal­ve Feu­er­wehr Hemer Feu­er­wehr Men­den
Kreis­brand­meis­ter
Kreis­leit­stel­le
Die Feu­er­wa­che wur­de durch die Kräf­te der LG 13 Brem­ke, LG 14 Iser­loh­ner Hei­de, Son­der­ein­heit Funk und einen wei­te­ren C‑Dienst der Berufs­feu­er­wehr besetzt.

Fotos: Mar­vin Asbeck, Feu­er­wehr Iserlohn

AKTUALISIERUNG: Stadt­brand­in­spek­tor Frank Busche teilt dazu mit, dass die Feu­er­wehr Bal­ve im Rah­men der über­ört­li­chen Hil­fe am Diens­tag gegen 21:45 Uhr alar­miert wor­den sei. Zunächst wur­de nur ein Fahr­zeug ange­for­dert wel­ches in den Was­ser­trans­port­zug Ost des Mär­ki­schen Krei­ses inte­griert ist. Die WTZ Ost besteht aus meh­re­ren Tank­lösch­fahr­zeu­gen der Feu­er­weh­ren Men­den, Hemer, Bal­ve und Neu­en­ra­de. Für die Feu­er­wehr Bal­ve ist das gelän­de­gän­gi­ge Tank­lösch­fahr­zeug (Uni­mog), wel­ches bei der Lösch­grup­pe Hön­ne­tal (Beckum/Volkringhausen) sta­tio­niert ist, hier inte­griert und somit am spä­ten Diens­tag­abend nach Iser­lohn Kes­bern aus­ge­rückt und unter­stütz­te die dort bereits ein­ge­setz­ten Feu­er­weh­ren beim Trans­port von Lösch­was­ser (Pen­del­ver­kehr) zur Einsatzstelle. 

Gegen 22:30 Uhr, so Busche wei­ter, wur­den dann in Abspra­che mit der Wehr­lei­tung der Feu­er­wehr Bal­ve noch wei­te­re Kräf­te zur Unter­stüt­zung vor Ort ange­for­dert, hier der Schlauch­wa­gen SW KatS (Lösch­grup­pe Lan­gen­holt­hau­sen) und ein wei­te­res Tank­lösch­fahr­zeug des Lösch­zu­ges Gar­beck. Von die­sen Ein­satz­kräf­ten wur­de zunächst ein etwa 15.000 Liter fas­sen­des Falt­be­cken, wel­ches auf dem Schlauch­wa­gen mit­ge­führt wird, als Puf­fer­spei­cher an der Ein­satz­stel­le auf­ge­baut, sowie bei der der Was­ser­ver­sor­gung aus einem 1,2 km ent­fernt lie­gen­den Lösch­teich unter­stützt. Fer­ner unter­stütz­ten die Kräf­te bei den Lösch­ar­bei­ten. Am frü­hen Mor­gen gegen 6 Uhr wur­den dann die Kame­ra­den, wel­che schon die gan­ze Nacht vor Ort waren, von wei­te­ren Ein­satz­kräf­ten aus Lan­gen­holt­hau­sen und Gar­beck abge­löst. Der Ein­satz der Feu­er­wehr Bal­ve ende­te gegen 10 Uhr am Mittwochvormittag.