Unter dem nostalgischen Zirkuszelt und rund um die Luisenhütte in Balve-Wocklum setzt Zirkusdirektor Professor Abraxo mit seinen Artisten, Clowns und kuriosen Zeitgenossen die Naturgesetze bei „Luise heizt ein“ am Samstag außer Kraft. Licht zum Tanzen bringt in den Abendstunden eine musikunterlegte Lasershow.
„Hereinspaziert, hereinspaziert!“, begrüßt Zirkusdirektor Professor Abraxo alias Marc Mense am Samstag, 2. Juli ab 17 Uhr die Besucherinnen und Besucher von „Luise heizt ein“ vor ungewohnter Kulisse. Neben der historischen Luisenhüte ragt ein nostalgisches Zirkuszelt der Jahrhundertwende (wohlgemerkt vom 19. zum 20. Jahrhundert) auf. Bei dem Rummelplatz der Kuriositäten gibt es keine unumstößlichen Gesetze der Physik und Chemie mehr. Geheime Tinkturen, wundersame Fähigkeiten und paradoxe Erscheinungen sorgen für ein vollkommen anderes Bild der alten Hochofenanlage. Besucherinnen und Besucher erleben weise Zauberer, ein schlaues Nilpferd und die Heilkräfte von „Serpentixx“, dem Schlangenelixier von Professor Abraxo. Gaukler und Artisten überwinden die Schwerkraft – nichts scheint unmöglich.
Das „Paradox“ wird zur Normalität, wenn die bärtige Frau, der stärkste Mann der Welt, Seiltänzer und Schwertschluckerin, ein Clown und eine Meerjungfrau um die Gunst des Publikums ringen. Im Mitmachzirkus können auch die kleinen und großen Gäste ihre Geschicklichkeit prüfen. Und wer sich besonders tapfer an der verrückten Leiter schlägt, darf sich Popcorn oder ein Ballontier aussuchen. Wer zwischendurch wieder auf den Boden der Tatsachen zurück möchte, sollte sich die Besichtigung der Deutschlands ältester Hüttenanlage mit vollständig erhaltener Inneneinrichtung nicht entgehen lassen.
Das Spektakel für die ganze Familie kostet keinen Eintritt. Parkplätze sind ausgewiesen. Vom Besucherparkplatz an der Wocklumer Alle können die Gäste den kostenlosen Shuttlebus zur Luisenhütte nutzen. Kulinarisch werden die Besucherinnen und Besucher vom Team des „Haus Drei Könige“ aus Balve bewirtet. Kreisdirektorin Barbara Dienstel-Kümper übernimmt um 17.30 Uhr die offizielle Eröffnung des Events. Der Jahrmarkt geht bis in den späten Abend. Wie gewohnt bildet eine Lichtinszenierung bei „Luise heizt ein“ einen stimmungsvollen Abschluss.
In diesem Jahr wurde die Technik-Firma efy-pro aus Bielefeld beauftragt. Gemeinsam mit dem Fachdienst Kultur und Tourismus wurde eine lichtsprühende Show mit Musik unterlegt für die Luisenhütte zusammengestellt. Das „gebündelte Licht“ wird zum Finale des Abends präsentiert. Selbstverständlich wird die Luisenhütte selbst auch wieder stimmungsvoll mit Licht in Szene gesetzt.
Hintergrund: "Luise heizt ein" ist zeitlich die zweite Veranstaltung im Festivalverbund "FERROMONE" und wird durch das Regionale Kultur Programm des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert. Mit dem Festivalverbund „FERROMONE – Industrie und Kultur in Südwestfalen“ macht das Netzwerk Erlebnisorte der Industriekultur in neuer Form erlebbar: Historische Eisenhütten, Fabrikanlagen und Museen werden zur Bühne für Konzerte, Theateraufführungen, Licht-, Klang- und Filmdarbietungen – zu Orten lebendiger Industriekultur.
Hier einige feste Programmpunkte:
17.30 Uhr: Eröffnung und Begrüßung durch Kreisdirektorin Barbara Dienstel-Kümper
18 Uhr / 19 Uhr / 20.30 Uhr / 21.30 Uhr: Krüger Rockt!
18.30 Uhr / 20 Uhr: Große Zircus-Show
18.30 Uhr/ 20 Uhr / 21 Uhr: Nellie, the Hippo
19.30 Uhr / 22 Uhr: Das Doppelte Flottchen – Luftakrobatik
22.30 Uhr: Finale: Licht tanzt zur Musik (Programmänderung vorbehalten).
Eine Laser-Show gab es an der Luisenhütte bislang nur einmal, das war im Jahr 2015. Dieses Jahr bringt Technik-Firma efy-pro aus Bielefeld mit ihrem gebündelten Licht Luise zum Tanzen. Foto: Stephan Sensen/Märkischer Kreis