Fast drauf reingefallen: Betrüger verkaufen Immobilie

Ein Men­de­ner wäre bei­na­he auf Immo­bi­li­en­be­trü­ger her­ein­ge­fal­len. Er mach­te sich auf eige­ne Faust auf die Suche nach dem Haus und klin­gel­te an der Tür des begehr­ten Objek­tes. Dort muss­te er erfah­ren, dass das Ein­fa­mi­li­en­haus über­haupt nicht zum Ver­kauf steht. Sein nächs­ter Weg führ­te zur Poli­zei, um Anzei­ge zu erstat­ten wegen Betrugs.

Der Men­de­ner hat­te das Ange­bot in der ver­gan­gen Woche auf einem bekann­ten Immo­bi­li­en­por­tal ent­deckt. Er klick­te auf den But­ton „Anbie­ter kon­tak­tie­ren“ und erhielt eine E‑Mail der angeb­li­chen Eigen­tü­me­rin. Der wei­te­re Mail-Kon­takt wur­de auf Eng­lisch geführt. Die Betrü­ge­rin log dem Men­de­ner vor, dass sie nur für kur­ze Zeit in Deutsch­land gewohnt und nun eine Fir­ma beauf­tragt habe, die Immo­bi­lie zu ver­kau­fen. Für eine Besich­ti­gung müs­se er online eine Reser­vie­rung ver­an­las­sen. Auf einer Inter­net­sei­te er jedoch auf­ge­for­dert, für den Besich­ti­gungs­ter­min eine Reser­vie­rungs­ge­bühr von meh­re­ren tau­send Euro zu zah­len. Das erweck­te sein Miss­trau­en, wes­halb er sich ohne Ter­min auf den Weg zu dem Objekt machte.

Die Masche ist bei der Poli­zei in ähn­li­chen Fäl­len bekannt: Immer wie­der bie­ten Betrü­ger Woh­nun­gen zur Mie­te oder Feri­en­woh­nun­gen für den Urlaub an. Sie sit­zen angeb­lich im Aus­land und kön­nen des­halb nicht für eine Besich­ti­gung nach Deutsch­land bekom­men Die Inter­es­sen­ten sol­len für den Orts­ter­min mit Mak­ler oder den Schlüs­sel eine Vor­leis­tung erbrin­gen. Doch der Schlüs­sel kommt nie oder die auf eige­ne Faust ange­reis­ten Urlau­ber ste­hen vor einem ver­schlos­se­nen oder beleg­ten Feri­en­do­mi­zil im Aus­land. Des­halb: Vor­sicht bei Vor­leis­tun­gen! (cris)