Entwarnung in der Dreikönigsgasse. Bei dem Fund im Keller eines Hauses handelte es sich um eine russische Übungsmine. Das hatte das Landeskriminalamt (LKA) anhand von Fotos festgestellt. Der Kampfmittelräumdienst entfernte dann die Mine und nahm sie mit.
So sei auch eine bereits in Erwägung gezogene Evakuierung der Anwohner der Dreikönigsgasse nicht mehr erforderlich geworden, so Stadtbrandinspektor Oliver Prior. Am Nachmittag hatte ein Anwohner Gasgeruch gemeldet und damit die Feuerwehr auf den Plan gerufen. Der Messzug aus Garbeck und die Löschgruppe Balve rückten aus. Es konnte jedoch keine Gaskonzentration festgestellt werden.
Dafür fanden die Feuerwehrleute im Keller ein Paket mit kyrillischen Zeichen. Es deutete auf etwas Undefinierbarem aus Armeebeständen hin. Das Paket muss schon lange im Keller stehen. Daraufhin wurde die Polizei aktiv. Sie schickte ein Foto zum LKA und alarmierte den Kampfmittelräumdienst. Zudem kam der Gefahrgut-Messzug aus Neuenrade, der mehr Testmöglichkeiten hat.
Um kurz nach 20 Uhr konnte dann Entwarnung gegeben werden. Der Geruch, den ein Hausbewohner bemerkt hatte, war wohl aus der alten Mine entwichen. Der bereits für eine Evakuierung bereit stehende Bus wurde dann von den Einsatzkräften zum Aufwärmen genutzt. Insgesamt waren im Einsatz 22 Feuerwehrleute aus Balve und Garbeck, 7 aus Neuenrade, 3 Polizisten, der stellvertretende Kreisbrandmeister und Bürgermeister Hubertus Mühling mit Kräften des Ordnungsamtes Hemer.