Eine 24-jährige Hemeranerin ist auf Vorkasse-Betrüger hereingefallen. Sie wollte über ein Verkaufsportal im Internet Kleidung im Wert von mehreren hundert Euro verkaufen. Es meldete sich tatsächlich ein Interessent. Er oder sie wollte jedoch, dass die Verkäuferin die Transportkosten im Vorhinein zahlen sollte. Den Betrag wollte der Interessent angeblich mit dem Kaufpreis erstatten. Die Hemeranerin überwies einen dreistelligen Betrag. Es folgten weitere Forderungen, die den angestrebten Verkaufspreis deutlich überstiegen. Deshalb erstattete die Verkäuferin Anzeige bei der Polizei wegen Betrugs.
Die Polizei warnt ausdrücklich und immer wieder vor dieser Betrugsmasche. Die angeblichen Kaufinteressenten heucheln Kaufinteresse, ohne die Gegenstände näher zu inspizieren. Oft geht es um sperrige Objekte, die sich nicht einfach per Paket verschicken lassen, bis hin zu Fahrzeugen. Meist behaupten die Kaufinteressenten, dass sie sich gerade im Ausland aufhalten würden und daher den angebotenen Gegenstand ungesehen kaufen wollten. Die Verkäufer sollen in Vorkasse treten für hohe Speditionskosten. Doch der versprochene Spediteur kommt nicht. Deshalb sollten sich Nutzer der Online-Verkaufsportale laut dem Rat der Polizei keinesfalls auf Vorkasse-Anliegen einlassen. Achten Sie darauf, dass der Absender des Kaufbetrages identisch ist mit dem Empfänger des Verkaufsobjektes! Nutzen Sie, wenn vorhanden, die Zahlungsmöglichkeiten über den Onlineportal-Anbieter. Geschäfte mit Fremden sollten nicht über die „Freunde- und Familie“-Funktion gezahlt werden. Das hebelt die vorhandenen Schutzmechanismen aus. (cris)
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